Mai 2, 2024

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Der deutsche Wirtschaftsminister rechnet mit geringem Wachstum und „schwierigem Fahrwasser“.

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Der deutsche Wirtschaftsminister rechnet mit geringem Wachstum und „schwierigem Fahrwasser“.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck sagte am Mittwoch, er sehe die deutsche Wirtschaft in „schwierigem Fahrwasser“, da das Land „langsamer als erhofft aus der Krise herauskomme“.

Die Regierung erwartet für dieses Jahr nur ein geringes Wachstum von 0,2 %, verglichen mit den 1,3 %, die sie in ihrer Herbstprognose erwartet hatte.

Im vergangenen Jahr schlitterte die deutsche Wirtschaft in die Rezession.

Als Gründe für die düstere Wirtschaftslage nannte Habeck das historisch niedrige Wachstum des Welthandels, das für ein Exportland wie Deutschland besonders schwierig sei, sowie hohe Zinsen, die Unternehmensinvestitionen behinderten.

Er wies auch darauf hin, dass die Bundesregierung nach einem Haushaltsurteil des Bundesverfassungsgerichts, das der Regierung ein Defizit von 60 Milliarden Euro (65 Milliarden US-Dollar) beschert habe, sparen müsse.

Habeck verwies auch auf strukturelle Probleme in Deutschland, die sich über viele Jahre aufgebaut haben. Er sagte, es bestehe Bedarf an „Unterstützung für Reformen“ und die Regierung müsse nun entsprechend handeln.

„Es geht um nichts Geringeres, als die Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandorts Deutschland zu verteidigen“, fügte er mit Blick auf den Arbeitskräftemangel im Land hinzu.

Allerdings gibt es innerhalb der Koalitionsregierung unterschiedliche Vorstellungen über zusätzliche Entlastungen. Habeck hatte die Schaffung eines schuldenfinanzierten Sonderfonds in Höhe von einer Milliarde Euro vorgeschlagen, der von seinem Koalitionspartner, der FDP, abgelehnt wurde.

Das vom Bundestag bereits verabschiedete Wachstumspaket für Unternehmen droht an konservativer Opposition zu scheitern.

Am Mittwochabend erreichte der Vermittlungsausschuss von Bundesrat und Bundestag eine Mehrheit für das Wachstumspaket, obwohl die oppositionelle CDU diesem noch nicht zugestimmt hat.

Am 22. März kommt es nun zum Showdown im Bundesrat, bei dem erneut über das umstrittene Gesetz abgestimmt wird.

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Die Christlich-Demokratische Union und ihre bayerische Schwesterpartei, die Christlich-Soziale Union, sagten, die Zustimmung zum Gesetz sei davon abhängig, dass die Koalitionsregierung die Dieselsubventionen für die Landwirtschaft streiche.

CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt sagte, er sei nicht zuversichtlich, dass die Koalition bis zum 22. März deutliche Entlastungen für die Landwirtschaft bringen werde.

Nach Abschluss der Beratungen in Berlin sagte Bundesratspräsidentin Manuela Schwiesig, die Koalitionsregierung verspreche, weitere Gespräche mit der Agrarwirtschaft über eine Entlastung zu führen.

Der Bundesrat hatte das Wachstumspaket mit der Begründung blockiert, dass Länder und Kommunen einen Großteil der Kosten und Steuerausfälle tragen müssten.

In ersten Gesprächen reduzierten die Verhandlungspartner dann die Höhe der Entlastungen von ursprünglich geplanten 7 Milliarden Euro pro Jahr auf 3,2 Milliarden Euro.

Auch die Prämie für Investitionen in den Klimaschutz, die ursprünglich im Mittelpunkt des Gesetzes stand, wurde bereits abgeschafft.

Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Robert Habeck nimmt an einer Pressekonferenz zur Vorstellung des Jahreswirtschaftsberichts 2024 im Bundespressekonferenzzentrum teil.  Carsten Kohl/dpa

Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Robert Habeck nimmt an einer Pressekonferenz zur Vorstellung des Jahreswirtschaftsberichts 2024 im Bundespressekonferenzzentrum teil. Carsten Kohl/dpa

Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Robert Habeck nimmt an einer Pressekonferenz zur Vorstellung des Jahreswirtschaftsberichts 2024 im Bundespressekonferenzzentrum teil.  Carsten Kohl/dpaBundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Robert Habeck nimmt an einer Pressekonferenz zur Vorstellung des Jahreswirtschaftsberichts 2024 im Bundespressekonferenzzentrum teil.  Carsten Kohl/dpa

Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Robert Habeck nimmt an einer Pressekonferenz zur Vorstellung des Jahreswirtschaftsberichts 2024 im Bundespressekonferenzzentrum teil. Carsten Kohl/dpa

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