April 26, 2024

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Deutsche Konservative stellen EU-Richtlinien für grüne Berichterstattung in Frage, um Bürokratie zu stoppen – EURACTIV.de

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Deutsche Konservative stellen EU-Richtlinien für grüne Berichterstattung in Frage, um Bürokratie zu stoppen – EURACTIV.de

Die EU-Umweltberichterstattungsvorschriften verursachen einen Verwaltungsaufwand für die Unternehmen und müssen an der Belastung gemessen werden, die sie bei jeder Verabschiedung verursachen würden, heißt es in einem von den deutschen Konservativen vorgestellten Plan zum Abbau von Kosten und Bürokratie für Unternehmen.

Da die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr voraussichtlich kaum oder gar nicht wachsen wird, schlagen die konservativen Parteien CDU und CSU (Europäische Volkspartei) vor, den Verwaltungsaufwand für Unternehmen zu reduzieren.

„Übermäßige Dokumentation, Meldepflichten, Lagerhaltung, langwierige Verfahren und Vollzugsprobleme bei den Behörden bremsen unsere Wirtschaft“, sagte Julia Klöckner, ehemalige Landwirtschaftsministerin und Wirtschaftssprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.

Die konservative Fraktion wurde letzte Woche vorgestellt 22-Punkte-Plan Dies bezieht sich auch auf die EU-Ebene.

„Auch auf europäischer Ebene wachsen immer mehr Regulierung und Bürokratie“, sagt Klöckner gegenüber EURACTIV.

Neue Meldepflichten für Unternehmen sollen konservativen Parteien zufolge dafür sorgen, dass andere Pflichten gestrichen werden. „Das muss auch in Europa konsequenter umgesetzt werden“, sagte Klöckner.

Gerade in Krisenzeiten müssen alle Belastungen durch nationale und EU-weite Vorschriften überprüft werden, fordert die Bewegung die sogenannte „TÜV-Belastung“ – eine Umschreibung, die darauf gründet, dass der Verband regelmäßig Autos und andere Güter prüft.

Als Beispiele für die EU-Gesetzgebung nannte der parlamentarische Antrag auch das EU Green Rating, die Nachhaltigkeitsberichterstattung und die Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD) – eine Richtlinie, die darauf abzielt, Unternehmen für Menschenrechtsverletzungen und Umweltverstöße in ihrer Wertschöpfungskette zur Rechenschaft zu ziehen. Es soll am Dienstag vom Rechtsausschuss des Parlaments gebilligt werden.

„Ziel sollte es sein, höhere Kosten, mehr Bürokratie, mehr Compliance und Risikomanagement oder Flexibilitätseinschränkungen in der aktuellen Situation zu vermeiden, insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen“, sagte auch Klöckner.

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Im Europäischen Parlament stieß der Vorstoß auf Gegenwind.

„Eine ‚TÜV-Belastung‘ ist letztlich nichts anderes als ein politischer Angriff auf die Nachhaltigkeitsziele des EU-Lieferkettenrechts [CSDDD] Und die Bewertung, die CDU/CSU nicht gefällt“, sagt Tiemo Wölken, Ökologe und Umweltkoordinator der S&D-Fraktion, gegenüber EURACTIV.

Er fügte hinzu: „Natürlich müssen die Regeln verhältnismäßig sein, aber die Gewährleistung dieser Verhältnismäßigkeit ist die primäre Aufgabe des Gesetzgebers, und dafür bedarf es keiner neuen Instanz.“

(Jonathan Packrov | EURACTIV.de)

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