Mai 2, 2024

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Deutschland steht vor der schlimmsten Wohnungsnot seit 20 Jahren

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Deutschland steht vor der schlimmsten Wohnungsnot seit 20 Jahren

Der Zentralverband Immobilienwirtschaft (ZIA) hat ein Frühjahrsgutachten veröffentlicht, das das Ausmaß der Wohnungsnot in der Bundesrepublik aufzeigt. Bis 2025 rechnet die Organisation mit einem Wohnungsmangel von rund 700.000 Wohnungen in Deutschland.

Die Wohnungsnot in Deutschland ist die schlimmste seit 20 Jahren

Laut Andreas Mattner, Chef des Deutschen Immobilienverbandes, befindet sich das Land bereits in einer schweren Wohnungsnot und der Bundesrepublik drohe ein „ganz böses Erwachen“.

Das ZIA-Frühjahrsgutachten schätzt, dass „1,4 Millionen Menschen im Jahr 2024 eine Wohnung suchen und nicht finden werden, wenn wir nicht sofort etwas ändern“, sagte Mattner gegenüber SPD-Ministerin Clara Jewitz.

Das Wohnungsdefizit in Deutschland, das gerade die höchste Bevölkerungsquote seiner Geschichte verzeichnet hat, erreicht nun die größte Wohnungsnot seit 20 Jahren. Unterdessen kündigte die Geywitzer SPD kürzlich an, dass die Bundesregierung ihr Ziel von 800.000 neuen Wohnungen in den Jahren 2022 und 2023 nicht erreichen werde.

Im vergangenen Jahr verschärften ein enormer Anstieg der Baumaterialpreise und ein Bevölkerungswachstum von 1,1 Millionen Menschen infolge der Flucht vor Putins Invasion in der Ukraine in Verbindung mit langsamen Bemühungen der Regierung, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, das bestehende Wohnungsdefizit des Landes.

Immobilienentwickler in Deutschland sind nicht motiviert

Hohe Baustoffkosten und sinkende Grundstückspreise in ganz Deutschland führen dazu, dass vielen Bauherren der Anreiz für den Bau von gewinnorientiertem Wohnraum verloren geht.

Ökonom Lars Feld, Co-Autor des ZIA-Berichts, schreibt, dass „vielen Projektentwicklern und Wohnungsunternehmen der Anreiz zum Bauen fehlt, weil einerseits die Aussicht auf niedrige Immobilienpreise gepaart mit hohen Baukosten und teurer (Übergangs-)Finanzierung besteht ist voller Gefahren.“

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In der Zwischenzeit stellte Field fest, dass niedrigere Reallöhne aufgrund der Inflation dazu führten, dass sich die Menschen die exorbitanten Mietkosten der Vermieter nicht leisten konnten. Im Jahr 2022 verlangten Vermieter in Deutschland von ihren Mietern 5,2 Prozent mehr Miete als im Vorjahr, wobei der bundesweite Durchschnittsmietpreis ohne Nebenkosten jetzt bei 9,10 Euro pro Quadratmeter liegt.

Was schlägt ZIA vor, um der Wohnungsnot zu begegnen?

Als Reaktion auf die aktuelle und sich verschärfende Krise sagte Mattner, der deutsche Wohnungsmarkt sei in „sehr realer Gefahr“ eines weiteren Zusammenbruchs.

Das ZIA-Frühjahrsgutachten geht davon aus, dass für eine rasche Wende 10 Milliarden Euro an staatlichen Mitteln benötigt werden, wobei das meiste Geld zur Unterstützung von Bauprojekten verwendet wird. Der ZIA-Bericht bringt auch die Idee vor, dass einige baurechtliche Anforderungen, wie Schallschutz und Energieeffizienz, außer Acht gelassen werden sollten, um die Planungs-, Genehmigungs- und Bauprozesse zu beschleunigen.

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