April 25, 2024

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Deutschland: Stetiger Rückgang bei Einladungen und Ordinationen

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Deutschland: Stetiger Rückgang bei Einladungen und Ordinationen

In den Jahren 2022-2023 gab es in 27 deutschen Diözesen nur 48 neue Priesteramtskandidaten in den Priesterseminaren. Das geht aus einem Zwischenbericht der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) hervor, der am 25. Januar 2023 veröffentlicht wurde.

Die Statistik gibt keine Aufteilung nach Diözese an. Es bezieht sich auch nicht auf Kandidaten für das Priestertum religiöser Orden.

Zum ersten Mal traten weniger als 50 Kandidaten in die Seminare ein. 2021 gab es noch 56 neue Priesterkandidaten, 2020 54. Man muss bis 2016 zurückgehen, um eine dreistellige Zahl zu finden: 2016 mit 103 Teilnehmern. 2007 gab es zum letzten Mal mehr als 200 neue Seminaristen: 201.

Mit anderen Worten: In neun Jahren – zwischen 2007 und 2016 – gab es halb so viele Akademiker. Und zwischen 2016 und 2022 hat sich die Zahl noch einmal halbiert.

Auch die Zahl der jährlich neu ernannten Diözesanpriester zeigt einen deutlichen Abwärtstrend. 2022 wird es – wiederum laut DBK-Bericht – 33 neue Priester für ganz Deutschland geben, Priesterweihen aus dem Kreis der Mönche ausgenommen.

Zum Vergleich: 2022 gab es in Frankreich 122 neue Priester, darunter 77 Pfarreien und 45 religiöse Kongregationen.

10 der 27 Pfarreien hatten keine Frauenordination. Auch das ist ein neuer Rekord: Erstmals gibt es noch doppelt so viele Gemeinden ohne neue Priester. Führend sind das Bistum Köln und das Bistum Rothenburg-Stuttgart mit jeweils vier neuen Priestern.

Die Missionen fielen 2021 unter die Schwelle von 50 Diözesanpriestern (48). Im Vorjahr, 2020, waren es noch 56 neue Priester. Zuletzt konnten 2007 (110) mehr als 100 neue Diözesanpriester ihr Amt antreten. Und um mehr als 200 neue Priester (214) zu finden, muss man bis 1994 zurückgehen.

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Dieser Rückgang zeigt sich nicht nur in der Zahl der Priester, sondern auch in der Zahl der Gläubigen im Allgemeinen: Die Kirche in Deutschland verlor im Jahr 2021 durch das Programm „Austritt“ aus der Kirche 359.338 Mitglieder. Eine Zahl, zu der Todesfälle hinzugefügt werden müssen. Die Gesamtzahl übersteigt eine halbe Million.

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