Mai 2, 2024

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Deutschlands Lindner startet die Kernenergieproduktion wieder, um die Gaskrise zu lindern | Neuigkeiten | DW

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Deutschlands Lindner startet die Kernenergieproduktion wieder, um die Gaskrise zu lindern |  Neuigkeiten |  DW

Bundesfinanzminister Christian Lindner hat am Sonntag gefordert, die Stromerzeugung aus Gas einzustellen, nachdem Russland die Lieferungen nach Europa erneut eingestellt hat.

Lindner sagte, dies angesichts der Befürchtung, dass Europas größte Volkswirtschaft bald unter einer Gasknappheit leiden könnte Bild am SonntagZeitung Zai: „Wir müssen daran arbeiten, zusätzlich zur Gaskrise eine Stromkrise zu vermeiden.“

Er sagte, dass Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck die gesetzliche Befugnis habe, die Verwendung von Gas bei der Stromerzeugung bei Bedarf einzustellen.

Lindner, ein Politiker der neoliberalen Freien Demokraten, hat erneut gefordert, dass die deutschen Atomkraftwerke bis 2024 in Betrieb bleiben sollen, da sie „sicher und klimafreundlich“ seien.

In Deutschland wurden im vergangenen Jahr drei Kernkraftwerke abgeschaltet, drei weitere sollen bis Ende Dezember abgeschaltet werden.

In diesem ersten Quartal des Jahres machten Kernkraftwerke mit 13 % 6 % der Strom- und Gaserzeugung des Landes aus.

Bundesfinanzminister Christian Lindner

Die Äußerungen bringen Lindner in Konflikt mit einem anderen Partner in der Regierungskoalition der FDP, den umweltfreundlichen Grünen.

Ricarda Lang, Greens Assistentin, beharrte darauf, dass eine Rückkehr zur Atomkraft „uns definitiv nicht passieren wird“.

Atomkraft bleibe eine „Risikotechnologie“, sagte Lang dem ZDF.

Rufe nach einer nuklearen Verlängerung eskalieren

Ein Aufschub des Atomwaffenausstiegs wäre peinlich für Schulz‘ SPD, die stärkste Partei in der Regierungskoalition, und die Grünen.

Die Ablehnung der Atomenergie ist ein Grundpfeiler der Identität der Grünen, während die rot-grüne Regierung vor zwei Jahrzehnten den Ausstieg Deutschlands aus der Atomkraft initiierte.

Die endgültige Entscheidung, die Atompläne des Landes zu stoppen, traf die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel im Jahr 2011, kurz nach der Nuklearkatastrophe von Fukushima in Japan.

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Allerdings findet Lindners Vorschlag, die Lebensdauer von Kernkraftwerken zu verlängern, die Unterstützung von Merkels konservativer Mitte-Rechts-Opposition.

Bisher hat die derzeitige Regierung erklärt, dass die Aufrechterhaltung des Betriebs von Kernreaktoren rechtlich und technisch komplex sein kann und nicht unbedingt zur Linderung der Gaskrise beitragen wird.

Die Gefahr einer Gasknappheit bleibt hoch

Deutschland bleibt stark abhängig von Gas aus Moskau, aber der russische Energieriese Gazprom reduzierte letzte Woche die Lieferungen von Nord Stream von 1 auf 20 % seiner maximalen Kapazität.

Moskau nannte technische Probleme, die Deutschland als Vorwand für politische Machtspiele bezeichnet.

Die Lieferkürzungen schüren die Befürchtung, dass Deutschland für den nächsten Winter nicht genug Gas haben wird, was verheerende Auswirkungen auf die Branche und die Öffentlichkeit haben könnte.

Um diese Bedenken auszuräumen, hat die Regierung bereits grünes Licht für die Wiederinbetriebnahme von 10 stillgelegten Kohlekraftwerken und sechs Ölkraftwerken gegeben.

Weitere 11 Kohlekraftwerke, die im November geschlossen werden sollen, dürfen weiter betrieben werden.

mm/fb (AP, dpa, Reuters)

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