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Deutschlands Staatsoberhäupter machen im Vorfeld des Flüchtlingsgipfels weiter Druck auf die Bundesregierung

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Deutschlands Staatsoberhäupter machen im Vorfeld des Flüchtlingsgipfels weiter Druck auf die Bundesregierung

Politik

Vor dem Flüchtlingsgipfel am kommenden Mittwoch im Bundeskanzleramt in Berlin haben die Ministerpräsidenten der deutschen Länder mehr Geld von der Regierung gefordert, um ihnen bei der Bewältigung des Flüchtlingsstroms zu helfen.

Erscheinungsdatum: 7. Mai 2023 12:50 Uhr MEZ

Arbeiter und Flüchtlinge sind am 30. März 2023 in der Nähe eines Billardtisches im Ankunftszentrum der Ukraine Tegel für ukrainische Flüchtlinge in Berlin abgebildet. Die Ministerpräsidenten des deutschen Staates fordern mehr Geld von der Regierung, um ihnen bei der Bewältigung des Flüchtlingsstroms vor einem Gipfel zu helfen Am Mittwoch. Foto: Adrian Dennis/AFP

Gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland forderte Hessens Präsident Boris Rein (CDU): „Städte, Gemeinden und Landkreise brauchen deutlich mehr Geld – deshalb muss der Bund seine derzeitige Zusage von 2,75 Milliarden Euro mindestens verdoppeln.“

„Anders kann man Wohnen und Integration nicht langfristig finanzieren“, fügte er hinzu.

Ryan forderte auch, dass die Höhe der Finanzierung proportional zur Anzahl der Flüchtlinge ist, die in das Land einreisen.

Da die Regierung für die Kontrolle und Begrenzung der Einwanderung zuständig ist, „sollte auch der staatliche Betrag steigen, wenn die Zahl der Flüchtlinge steigt“, sagte er.

Deutschland wird im Jahr 2022 mehr als 1,2 Millionen Flüchtlinge aufnehmen.

Das Treffen der Staatssekretäre mit der Kanzlerin am Mittwoch, so Ryan, solle ein klares Signal aussenden, dass „die Bundesregierung endlich den Kopf aus dem Sand zieht, die Not der Kommunen anerkennt und schnellstmöglich Hilfe leistet“.

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Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Rainer Hasselov (CDU) stimmte zu, dass die Regierung auch bei der Zuwanderung mehr Verantwortung übernehmen solle.

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Die Regierung muss endlich dafür sorgen, dass die Einwanderung unter Kontrolle bleibt. Wenn wir uns in Deutschland nicht zeigen, dass wir handlungsfähig sind, wird das Vertrauen in unsere Demokratie zunehmend untergraben.

Bayerns Staatspräsident Markus Söder (CSU) hat mit Kürzungen der Hilfen für Länder gedroht, die abgelehnte Asylbewerber nicht zurücknehmen.

Wir wahren das Grundrecht auf Asyl. Aber für Länder, die einer geordneten Rückführung nicht zustimmen, sollten wir in Zukunft auch eine Kürzung der Entwicklungshilfe in Betracht ziehen“, sagte Sodder dem Blatt.

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Auch grüne Minister und die SPD kritisierten die bisherige Haltung der Regierung.

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) sagte der Zeitung: „Die Regierung muss Verantwortung übernehmen und die Mehrkosten der Flüchtlingskrise nicht allein den Ländern und Kommunen überlassen.“

Er forderte die Saarland-Chefin Anke Rillinger (SPD) auf, „nicht abgerufene Wohnbauförderungsmittel zu nutzen, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, der auch als Übergangsunterkunft für Flüchtlinge genutzt werden könnte“.

Bundesinnenministerin Nancy Wesser (SPD) zeigte sich vor dem Treffen zuversichtlich und sieht gute Chancen, dass bald eine politische Lösung zum Thema Migration innerhalb der EU gefunden wird.

„Ich möchte, dass wir gemeinsam endlich wie Europäer auftreten – trotz aller Widerstände“, sagte sie der Bild am Sonntag.

„Wir haben die jahrelange gegenseitige Blockade in der Europäischen Union bereits durchbrochen“, fügte sie hinzu.

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Auf dem Spiel steht hier der Vorschlag, Asylzentren an den Außengrenzen der Europäischen Union zu schaffen, wo Asylsuchende auch abgeschoben oder gerecht verteilt werden können.

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Doch wenn es um Forderungen geht, sich stärker an den Flüchtlingskosten in Ländern und Kommunen zu beteiligen, ist Visser bislang skeptisch.

Am Mittwoch treffen sich die Ministerpräsidenten der Bundeskanzlerin zu einer Sonderkonferenz im Kanzleramt in Berlin.

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