Mai 13, 2024

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Für das Geothermieprojekt Vaterstetten in Bayern werden staatliche Fördermittel gesucht

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Für das Geothermieprojekt Vaterstetten in Bayern werden staatliche Fördermittel gesucht
Züge beobachten in Vaterstetten (Quelle: Marcel / Flick, Creative Commons)

Für das Geothermieprojekt Vaterstetten, ein gemeinsames Entwicklungsprojekt mit der Gemeinde Grasbrunn, wird eine Förderung vom Land Bayern beantragt.

Das geplante Erdwärmeprojekt in Vaterstetten östlich von München schreitet mit dem Erwerb eines Grundstücks in der Nähe von Weißenfeld und der Autobahn voran, auf der der Bohrturm errichtet werden soll. Die größte Herausforderung bleibt jedoch die Finanzierung des Projekts. Zu diesem Zweck hat Wirtschaftsminister Hubert Ewanger bereits zugesagt, das Geothermieprojekt zu unterstützen.

Die Gemeinden Vaterstetten und Grasbrunn haben sich bereits zur Teilnahme am Geothermieprojekt verpflichtet, Haar und Zornding haben noch die Möglichkeit einer Beteiligung. Der Grundsatzbeschluss zur Umsetzung des Geothermieprojekts wurde Mitte 2022 vom Gemeinderat Vaterstetten genehmigt. Die im Herbst gegründete Gemeinschaftsgesellschaft der beiden Gemeinden hofft auf eine gewisse Risikoabsicherung durch die Landesgarantie im Falle eines Ausfalls des Bohrvorgangs.

Der Bürgermeister von Grasbrunn, Klaus Korneder, hatte von Minister Ewanger bereits eine positive Antwort auf die Anfrage erhalten. Er plant nun, gemeinsam mit dem Vaterstettener Bürgermeister Leonhard Spitzauer das Hilfegesuch in einem gemeinsamen Schreiben an das Ministerium zu bestätigen.

Oberbürgermeister Spitzauer hatte in einer früheren Stellungnahme erklärt, dass für das Projekt voraussichtlich eine Gesamtinvestition von 75 Millionen Euro erforderlich sei. Die Gemeinde allein kann dieses Projekt nicht finanzieren und benötigt dazu Investoren.

Kornider geht davon aus, dass der Staat überschaubare Risiken tragen würde, wenn er einen Garantiefonds gewähren würde. Aufgrund der umfangreichen Untergrunddaten bei Vaterstetten, die auf seismischen Untersuchungen basieren, ist ein Bohrversagen nicht zu erwarten. Die Vorteile eines Garantiefonds können nicht hoch genug eingeschätzt werden – er wird Kommunen dabei helfen, mehr Finanzmittel für die Weiterentwicklung ihres Geothermieprojekts zu erhalten.

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Laut einer früheren Mitteilung soll die Produktionsphase des bis 2025 in Vatterstetten geplanten Geothermieprojekts bereits im Jahr 2026 beginnen. Der Ausbau des Fernwärmenetzes dürfte jedoch mehr Zeit in Anspruch nehmen und möglicherweise bis 2030 warten müssen.

Quelle: Süddeutsche Zeitung

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