April 24, 2024

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Geschäftsreisen mit Frau: Kritik an Entwicklungsminister Müller

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Bundesentwicklungsminister Müller soll seine Frau auf Geschäftsflügen bevorzugt haben. Oppositionsgesetzgeber hingegen wurden laut einem Medienbericht nicht eingestellt oder entlassen. Müller mohon.

Das Entwicklungsministerium hat die Kritik an Minister Gerd Müller, der von seiner Frau auf Auslandsreisen begleitet wird, zurückgewiesen. „Es ist richtig, dass der Minister während seiner Reisen nach Afrika und in Krisen- und Flüchtlingsgebieten von seiner Frau begleitet wurde, was Regierungsmitglieder tun können“, sagte ein Sprecher der Nachrichtenagentur dpa.

„Bild am Sonntag“ hatte zuvor berichtet, dass Müller dafür kritisiert wurde, seine Frau mit Regierungsautos auf Auslandsreisen mitgenommen zu haben. Gertie Müller-Hoorens hat ihren Mann seit den Bundestagswahlen 2017 auf sieben Reisen begleitet. Müller soll der einzige Kabinettsminister sein, der die Gelegenheit genutzt hat, seine Frau zum Regierungsapparat mitzunehmen. Es ist unklar, wie viel sie für die Reisen bezahlt hat.

Ist es nicht ein Nachteil für Abgeordnete?

Ein Sprecher des Ministeriums sagte, Müller sei in dieser Legislaturperiode fünfmal von seiner Frau zum Regierungsflugzeug und viermal auf eigene Kosten auf dem Linienflug begleitet worden. Alle anfallenden Kosten, zum Beispiel für Visa, Hotel und Verpflegung, sowie die anteiligen Flugkosten für die Flugbereitschaft werden nach dem Höchstsatz von 100 Prozent bezahlt.

Dem Bericht zufolge wurden die Gesetzgeber der Opposition auf Reisen zurückgelassen. Den Sprechern der FDP und der Grünen für Entwicklungspolitik wurde in dieser Legislaturperiode keine Geschäftsreise ins Ausland angeboten. Müllers Sprecher sagte der Datenschutzbehörde, dass „die Eskorte der Frau keinen Einfluss auf die Fähigkeit spezialisierter Politiker hatte, zusammen zu reisen“. Journalisten und Experten reisen regelmäßig. Mehrere Abgeordnete von Oppositionsfraktionen begleiteten den Minister ebenfalls.

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„Keine Einladung“

Christoph Hoffmann, entwicklungspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion, sagte gegenüber Bild am Sonntag, dass es während der gesamten Legislaturperiode „keine Einladung“ gebe. „Ich habe es mehrmals erwähnt.“ Müller entwickelt keine Politik zur Entwicklung von Diensten, wenn er Parlamentarier systematisch von der Feldinformation ausschließt, kritisierte Hoffmann.

Der entwicklungspolitische Sprecher der Grünen, Uwe Kekeritz, durfte Müller seit 2014 kein einziges Mal begleiten, berichtete die Zeitung. Während einer Reise gab es für den SPD-Koalitionspartner keinen Sitz im Regierungsflugzeug: Der entwicklungspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Sascha Raabe, wurde im Februar 2020 zu der Reise nach Afrika eingeladen, aber kurz darauf erneut entlassen.

Der Deutschlandfunk berichtete am 15. November 2020 um 14 Uhr über dieses Thema.


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