März 29, 2024

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Künstliche Intelligenz: Die deutsche Wirtschaft ignoriert den Megatrend

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E.Die meisten Unternehmen in Deutschland sehen keinen Nutzen in der künstlichen Intelligenz (KI). Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Studie des TÜV-Vereins (VdTÜV). Dementsprechend kennt nicht jedes zweite Unternehmen sinnvolle KI-Anwendungsbereiche.

Wenn es um den aktuellen Einsatz von KI in der deutschen Wirtschaft geht, ist das Ergebnis noch gemessener: Künstliche Intelligenz wird derzeit nur in einem von zehn Unternehmen eingesetzt. Nur vier Prozent sind in der AI-spezifischen Planung.

„Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen dürfen keine künstliche Intelligenz einsetzen“, sagte Dirk Stenkamp, ​​Präsident der T ShoqV Association. „Vielen Unternehmen fehlt es an technischem Wissen, was zu Unsicherheiten beim Einsatz von Technologie führt.“

Vier von zehn Unternehmen haben Angst vor rechtlichen Problemen

Es gibt viele Gründe für diese Zurückhaltung. Die meisten Unternehmen haben noch nicht über die strategische Verwendung ihrer Daten nachgedacht. Fast die Hälfte hält ihre Datenbank für unzureichend für KI-Anwendungen.

Vier von zehn Unternehmen befürchten jedoch auch rechtliche Probleme oder haben Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes. Immerhin hat fast ein Viertel der befragten Unternehmen ethische und moralische Vorbehalte.

Tatsächlich gibt es immer Schwierigkeiten bei der Verwendung künstlicher Intelligenz. Algorithmen werden für Daten trainiert, die möglicherweise nicht ausgeglichen sind. Infolgedessen trifft eine künstliche Intelligenz Entscheidungen, die bestimmte Personengruppen diskriminieren.

Experten warnen vor diesem Problem, das beispielsweise bei der Auswahl von Arbeitnehmern auftreten kann. Untersuchungen des TÜV-Verbandes zeigen jedoch, dass KI nur in neun Prozent der Unternehmen, die diese Technologie bereits einsetzen, in der Personalabteilung eingesetzt wird. Das wäre nur ein Prozent aller Unternehmen in Deutschland.

Die meisten Unternehmen setzen KI in den Bereichen IT, Kundenservice und Vertrieb ein. Die Hotlines arbeiten mit entsprechend ausgestatteten Programmen. Auf Websites beantworten Chat-Roboter, die auf U angewiesen sind, Kundenfragen. Oft merken sie es gar nicht.

Trotz des klaren Status quo sind die Erwartungen viel höher. Acht von zehn Unternehmen gehen davon aus, dass der Einsatz künstlicher Intelligenz die Wirtschaft grundlegend verändern wird. In Bezug auf ihr Unternehmen erwarten dies jedoch nur drei von zehn Unternehmen.

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Es ist nicht zu leugnen, dass sich dies auf die Arbeitsplätze auswirken wird. Über den Zweck besteht jedoch keine Einigung. Laut der Studie erwarten 45 Prozent, dass KI viele neue Arbeitsplätze schafft. Mehr als die Hälfte der Unternehmen geht jedoch davon aus, dass der Einsatz von KI zum Verlust vieler Arbeitsplätze führen wird.

Experten warnen davor, künstliche Intelligenz zu vernachlässigen. „Machen Sie keinen Fehler, die Welt wird sich verändern“, sagte Wirtschaftsminister Peter Altmaier letzte Woche bei der Verleihung des deutschen KI-Preises, der von WELT verliehen wird.

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In der Studie des TÜV-Vereins unterscheiden sich die Anforderungen und die Realität stark. Fast acht von zehn Unternehmen sind der Meinung, dass der Einsatz von KI Unternehmen entscheidende Wettbewerbsvorteile verschafft. Mehr als 50 Prozent sehen in künstlicher Intelligenz eine Technologie, mit der ihr Unternehmen besser vor Cyberangriffen geschützt werden kann. Und doch ist der Einsatz in Deutschland immer noch die große Ausnahme.

Quelle: WELT-Infografik

Dies hindert die Wirtschaft jedoch nicht daran, einen Rahmen für KI zu suchen. Neun von zehn Unternehmen wollen eine Verordnung, um die Haftung für KI-Systeme zu klären – abhängig von ihrem Risiko. Fast 85 Prozent sind der Meinung, dass Produkte und Anwendungen mit KI eindeutig gekennzeichnet sein sollten.

Gleichzeitig sagt jedoch mehr als jedes andere Unternehmen, dass die Regulierung künstlicher Intelligenz die Innovation verlangsamen würde. Mehrere Unternehmen, darunter Bosch, haben in der Vergangenheit ethische Richtlinien für KI formuliert.

Quelle: WELT-Infografik

Der TÜV-Verband hält ein solches selbstverbindliches KI-Gesetz nicht für ausreichend und fordert, dass die Sicherheit von Hochrisiko-KI-Systemen von unabhängigen Stellen überwacht wird. Hier hoffen die TÜV-Unternehmen, das Geschäft mit potenziellen Tests und Zertifizierungen für sich selbst zu gewinnen.

Der Verband fordert außerdem, dass die rechtlichen Rahmenbedingungen mit der KI vereinbar gemacht werden, dass eine europäische Datenstrategie entwickelt wird und dass der Zugang zu Trainingsdaten zu KI-Algorithmen in den Vorschriften berücksichtigt wird. Für die Studie befragte das in Auftrag gegebene Marktforschungsinstitut Ipsos in Deutschland die Geschäftsführer und IT-Manager von 500 Unternehmen mit mehr als 50 Mitarbeitern.

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