April 25, 2024

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Musikvideo mit dem Handy aufnehmen – So gelingt’s

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Plattformen wie YouTube und TikTok können heutzutage ein richtiger Karrierestarter für junge Künstler:innen sein. Dies gilt natürlich auch für Musiker:innen. Das Tolle daran: Jeder kann sich hier ausprobieren. Bereits ein Smartphone kann ausreichen, um ein Musikvideo zu erstellen, welches – mit etwas Glück und Können – zum Hit wird. Wer also heute mit Musik bekannt werden möchte, sollte sich die Chance auf ein Musikvideo in den Sozialen Netzwerken nicht entgehen lassen. DIY Videos für YouTube, TikTok und Co. sind aber nicht automatisch gut und versprechen Erfolg. Es gibt einige Dinge zu beachten, um hier alle Möglichkeiten zu nutzen und wirklich ein gutes Video zu drehen. Von einer guten Klangqualität (hier lohnt es sich, wenn Sie ein Tonstudio mieten!) über Kamerawinkel und Storyline bis hin zum Equipment: Wir zeigen Ihnen, wie Ihr hausgemachtes Musikvideo gelingt.

Tonstudio mieten – das Video kann vom Smartphone kommen, das Audio hingegen nicht

Ob Sie ein eigenes Studio zu Hause haben oder ein Tonstudio mieten – Wer mit seiner Musik Erfolg haben möchte, der kann zwar anfangs das Musikvideo mit einem Smartphone drehen, die Musik Aufnahme selbst verdient jedoch etwas mehr Klangqualität als Handys es heute liefern können. Die Tonqualität sollte für Ihr Musikvideo einwandfrei sein, denn alles andere führt schnell zu einem unprofessionellen Look. Schließlich möchten Sie als Musiker bekannt werden – nicht als Videographer oder Filmemacher. Während die Zuschauer einem Musiker nämlich den DIY Look einer Handykamera im Video verzeihen werden (dies ist schließlich nicht das Fachgebiet!) und es den Musiker oder die Musikerin sogar sympathisch wirken lässt, ist eine unzureichende Tonqualität für Musiker:innen schlichtweg ein No go. Ihnen fehlt das professionelle Equipment für qualitativ hochwertige Tonaufnahmen? Kein Problem, Sie können einfach ein Tonstudio mieten und Ihre Aufnahmen dort tätigen. Mit diesen Aufnahmen wird Ihr Song zum Hit und das passende Video für die Veröffentlichung drehen Sie dann einfach mit der Handykamera.

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Der Trend der hausgemachten Musikvideos

Viele glauben, dass nur Amateur- oder Nachwuchsmusiker selbstgemachte Musikvideos erstellen, während die heutigen Stars ein ganzes Set mit professioneller Beleuchtung, Garderobe, Catering, Crew und Produktion beschäftigen. Das stimmt heutzutage aber gar nicht mehr unbedingt. Tatsächlich sind selbstgemachte Videos heute ein richtiger Trend. Gerade in Zeiten von Corona mussten viele weltbekannte Stars umdenken und konnten nicht wie gewohnt die ganze Filmcrew anreisen lassen. Schauen Sie sich beispielsweise mal das Video zu dem Song Power von Ellie Gouldings an. Hier gab es zwar eine aufwändige Postproduktion – gedreht wurde das Video jedoch auf dem Smartphone der Sängerin! Sie fragen sich, warum Sie eigentlich ein Video zu Ihrem Song brauchen? Ganz einfach: Weil heute die größten und meistbesuchten Plattformen eben über Videos funktionieren. Sie können natürlich auch einen Song auf Spotify oder Soundcloud veröffentlichen. Die Kickstarter der (Musik-)Karrieren sind aber heute eben auch TikTok und YouTube. Und diese schreien nach Bewegtbild.

So erstellen Sie ein gutes Musikvideo auf Ihrem Handy

Die gute Nachricht ist, dass Sie gar nicht unbedingt ein erfahrene Filmemacher sein müssen, um Ihr eigenes Musikvideo zu erstellen. Sie brauchen auch kein teures Equipment oder hochwertige Technologie hierfür. Die meisten gängigen Smartphones auf dem Markt bieten mehr als genug Möglichkeiten für ein solides Ergebnis. Es kann sich allerdings lohnen, vor Drehbeginn einmal im Freundeskreis herumzufragen, wer die beste Kameraqualität auf dem Smartphone hat oder ob jemand Lust hätte, Sie bei Ihrem Vorhaben zu unterstützen.

Die Planung

Auch bei einem DIY Video kann eine gute Planung und Vorproduktion Gold wert sein. Beginnen Sie daher mit einem Brainstorming und notieren Sie Ihre Ideen zu Bildern, Songbotschaft, Thema und Umsetzbarkeit innerhalb Ihrer Möglichkeiten. Überlegen Sie sich außerdem einen Zeitrahmen für Ihre Pläne. Erstellen Sie dann ein Storyboard für Ihr Video, damit Sie genau wissen, was wann passieren wird und welche Aufnahme Sie wann brauchen. So verlieren Sie den roten Faden nicht. Bedenken Sie auch, inwieweit Sie zoomen möchten oder ob Sie hier in der Postproduktion noch etwas verändern können. Sie sollten eine klare Vorstellung davon haben, wie das fertige Video aussehen soll, damit Sie möglichst wenig Arbeit in die Postproduktion investieren müssen. Kaufen Sie als nächstes alles ein, was Sie brauchen: Requisiten, Make-up, Kostüme und Kulissen. Sie können sich natürlich auch einiges an Inspiration von anderen DIY-Videos holen. Schauen Sie sich einfach mal um und analysieren Sie, warum einige besser sind als andere – dann haben Sie schnell eine klare Vorstellung davon, was Sie in Ihrem Musikvideo zeigen möchten und was nicht.

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Praktische Tipps für den Videodreh

Am Tag des Drehs checken Sie zuallererst die Kamera-Einstellungen auf Ihrem Telefon. Wenn Sie eine 4K-Option haben, wählen Sie diese, andernfalls können Sie auch mit HD 1080p drehen. Schießen Sie Ihr horizontal. Vertikale Videos sind zwar ebenfalls beliebt und eignen sich für einige Seiten besser (Instagram Stories beispielsweise), wenn Sie jedoch für YouTube oder TikTok ein Video aufnehmen, funktioniert ein Weitwinkel besser. Nutzen Sie einen Selfie-Stick oder einen Kameraständer, um Ihre Aufnahme möglichst ruhig zu halten. Verwenden Sie nach Möglichkeit nicht den automatischen Zoom, denn dieser kann das Bild unscharf machen. Achten Sie außerdem immer auf eine gute Beleuchtung. Dies kann Tageslicht sein oder künstliches – oder natürlich das Blitzlicht an Ihrem Smartphone. In der Postproduktion können Sie mit Filtern arbeiten und einige Handys bieten dies sogar bereits beim Shooten selbst an. Verwenden Sie Filter und Farbkorrekturen, um die richtige Stimmung und ein bestimmtes Ambiente zu erzeugen aber seien Sie vorsichtig damit, denn einmal aufgenommen mit Filter, können Sie die Aufnahme nicht mehr ohne Filter bekommen. Ganz wichtig sind natürlich auch einzelne Szenen. Ein langes Video am Stück und gänzlich ohne Patzer aufzunehmen ist eine große Herausforderung – sogar für eine erfahrene Crew. Machen Sie lieber Aufnahmen von Szenen und schneiden Sie diese später mit einem Programm zusammen. Wenn Sie die Möglichkeit einer zweiten Kamera, vielleicht sogar einer Drohne haben nutzen Sie diese! Verschiedene Kamerawinkel der gleichen Szene und auch verschiedene Aufnahmen können das Video später interessant und professionell wirken lassen. Ähnliches gilt auch für eine zweite Person, die beim Filmen äußerst hilfreich sein kann. Natürlich können Sie Ihr Video auch im Alleingang aufnehmen, eine zweite Person bietet allerdings viele zusätzliche Möglichkeiten von Aufnahmen. Achten Sie beim filmen dann darauf, beim Laufen sanft von der Sohne zu den Zehen abrollen. Dies verhindert ein wackeliges Bild. Und zu guter Letzt: Bedenken Sie vor dem Dreh auch die Speicherkapazität Ihres Smartphones und kaufen Sie eventuell eine SD-Karte, die Ihren Speicherplatz erweitert. Nichts ist so nervig, wie einen Dreh unterbrechen zu müssen, weil das Speicherlimit erreicht ist. In diesem Sinne: viel Erfolg für den Dreh Ihres Musikvideos!

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