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Rosen schneiden, pflanzen und düngen NDR.de – Guide – Garden

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Stand: 08.09.2020 23:55 Uhr – Garten-Docs

Rosen müssen regelmäßig gepflegt werden.

Die Rose, oft als Königin der Blumen bezeichnet, ist ein wesentlicher Bestandteil der europäischen Gartenkultur. Grundsätzlich zwischen Man unterscheidet zwischen Wildrosen und Kulturrosen. Wildrosen sind in Bezug auf die Zucht unbehandelt, haben keine gefüllten Blüten und bilden Hagebutten. Sie bieten an Bienen und Hummeln haben genug zu essen. Kultivierte Rosen sind das Ergebnis professioneller Kreuzung und Verfeinerung. Wenn Sie den richtigen Standort auswählen und ein wenig Zeit in Pflege und Schnitt investieren, haben Sie eine prächtige, oft wunderbar duftende Pflanze in Ihrem Garten.

Niemals Rosen in voller Sonne gießen

Für alle Rosen gilt: Sie benötigen einen sonnigen und luftigen Standort, der vor Pilzkrankheiten schützt. Aus diesem Grund ist es ratsam, niemals direkt über die Blätter zu gießen, da sich sonst leicht Pilzsporen darauf absetzen können. Wenn Sie in der prallen Sonne gießen, laufen Sie auch Gefahr, die Blätter zu verbrennen. Am frühen Morgen vertragen die Rosen das abgestandene, bestenfalls lauwarmes Wasser. Wasser direkt im Wurzelbereich. Wichtig: Vermeiden Sie Staunässe. Das Wasserdurchlässiger Gartenboden, tief, humos und idealerweise lehmig-sandig.

Stellen Sie den Pfropfpunkt beim Pflanzen von Rosen tief ein

Beste Pflanzzeit ist im Herbst, auch für wurzelnackte Rosen. Achten Sie beim Pflanzen von Kulturrosen darauf, dass der Pfropfpunkt (prägnante Verdickung am Wurzelhals, aus dem der edle Spross wächst) mindestens fünf Zentimeter tief im Boden liegt. Das Pflanzloch sollte tief genug sein, damit die Wurzeln nicht geknickt werden.

Die Rose vor dem Pflanzen gründlich gießen. Am besten im Pflanzloch etwas reifen Geben Sie Kompost- oder Hornspäne, damit die Pflanze mit Nährstoffen versorgt wird. Nachdem Sie die Rose gepflanzt haben, gießen Sie sie kräftig und stapeln Sie sie dann im Herbst direkt etwa 15 Zentimeter hoch mit Erde. Das schützt vor Wind und Frost. Entfernen Sie den Hügel im Frühjahr.

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Wichtigste Zeit zum Beschneiden von Rosen im Frühjahr

Die wichtigste Zeit zum Beschneiden ist der Frühling, die Größe hängt von der Art der Rose ab. Ein weiterer Schnitt einiger Rosen kann auch im Sommer nützlich sein. Bei Strauchrosen stimuliert das Abschneiden der sogenannten Mumien, der verblassten Blüten, einen zweiten Trieb.

Darauf kommt es beim Schneiden von Rosen an

Eine Person hält eine Rosenschere und einen Rosenspross. © Colourbox Foto: Alinsa

Rosen werden immer über ein nach außen gerichtetes Auge geschnitten.

Als Faustregel gilt: Ein starker Schnitt fördert einen starken, ein schwacher Schnitt einen schwachen Trieb. Der Schnitt erfolgt immer über ein nach außen gerichtetes Auge (Trieb). Nur an diesen Augen bilden sich neue Triebe, denn nur dort verlaufen die Versorgungsleitungen der Anlage. Wenn dies geschnitten wird, wird der Stiel nicht mehr geliefert und es entsteht totes Holz. Die richtige Schnittstelle befindet sich daher einen halben Zentimeter bis einen Zentimeter über dem Auge.

Platzieren Sie die Rosenschere in einem leichten Winkel und schneiden Sie den Trieb in einer Bewegung ab. Der geneigte Schnitt garantiert, dass Bewässerungs- und Regenwasser vom Auge weggeleitet werden und dort kein Nährboden für Krankheitserreger geschaffen wird.

Rose geschnitten

Im Frühjahr eine Rose zurückschneiden © fotolia.com/forelle66

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Ein Mann schneidet eine blühende Rose im Garten © Colourbox Foto: Alinsa

Bei Rosen, die häufiger blühen, fördert ein Schnitt im Sommer das Blühen. Wo muss die Schere angewendet werden? Mehr

Verhindern Sie Krankheiten beim Beschneiden von Rosen

Präsentationsschere zum Zurückschneiden von Rosen © NDR

Ein Schrägschnitt sorgt dafür, dass das Wasser vom sogenannten Auge weggeleitet wird und sich keine Krankheitserreger bilden können.

Entfernen Sie geschnittene Triebe und abgefallene Blätter immer sofort und werfen Sie sie vorzugsweise in den Müll und nicht auf den Kompost. So können Rosenliebhaber sicher sein, dass keine Pilzsporen oder andere Krankheitserreger in den natürlichen Gartenzyklus gelangen. Im Allgemeinen muss alles, was trocken, verwelkt oder tot ist, aus der Pflanze und dem Beet entfernt werden. Andernfalls sammeln sich die Schädlinge darin und überwintern im Boden.

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Es ist auch wichtig, saubere Werkzeuge zu verwenden, damit keine Krankheitserreger auf andere Pflanzen übertragen werden. Desinfizieren Sie daher die Rosenschere immer, z. B. mit Testbenzin oder einem kleinen Brenner.

Rosen richtig düngen

Rosen sollten zweimal im Jahr gedüngt werden. Es beginnt – je nach Wetterlage – Mitte März, wenn die Pflanze wieder sprießt. Hier eignen sich organische Düngemittel (bestehend aus pflanzlichen oder tierischen Zutaten) wie reifer Kompost und Hornspäne. Dies wird allmählich vom Boden aufgenommen und versorgt die Pflanzen über einen längeren Zeitraum.

Es ist wichtig, dass der Dünger mehr Kalium als Stickstoff enthält. Eine zweite Befruchtung sollte im Juni nach der Hauptblüte erfolgen. Eine spätere Düngung wird nicht empfohlen, da die neuen Triebe erst im Winter richtig reifen und gefrieren können.

Typische Rosenkrankheit: Befall mit Ruß

Schwarze Flecken auf Rosenblättern zeigen einen Befall mit Sternruß © NDR

Schwarze Flecken auf den Blättern, die sich dann gelb färben: Ruß ist eine typische Pilzkrankheit.

Schwarze Flecken auf Blättern, die sich mit der Zeit gelblich färben, weisen auf Sternruß in der Rose hin. Bei schwerem Befall müssen die Blätter sorgfältig entfernt und mit dem Hausmüll entsorgt werden. Feuchte Bedingungen begünstigen die Ausbreitung des Pilzes, da nach etwa sieben Stunden auf den feuchten Blättern die Sporen zu keimen beginnen. Befolgen Sie bei der Bekämpfung mit chemischen Pestiziden (Fungiziden) immer die Gebrauchsanweisung des Herstellers. Ein rein biologisches Mittel – a Feld Schachtelhalm, mit dem im Frühjahr und Sommer Rosen gesprüht werden.

Bekämpfen Sie Mehltau und Blattwespenbefall

Oft sind auch Rosen von Mehltau angegriffen. Hier ist es auch wichtig, die Krankheit durch Auswahl eines optimalen Ortes zu verhindern oder den Pilz einzubeziehen Bekämpfe natürliche Heilmittel wie Milch. Wenn sich die Blätter der Rose zusammengerollt haben, haben sie wahrscheinlich eines Befall durch die Rosenblattwespe.

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Rose Zikade saugt Blattgrün aus

Rosenblätter haben weiße und bräunliche Flecken © NDR

Weiße Flecken auf dem Blatt: Der Schaden, der durch einen Angriff des Rose Leafhopper verursacht wird.

Die etwa drei Millimeter großen cremefarbenen Larven der Rosenblatttrichter saugen ab Mai das Blattgrün aus den Blättern. Diese erhalten dann weiße oder gelbliche Flecken, die verblasst aussehen. Das Insekt sitzt unter den Blättern und tritt häufiger auf, wenn es trocken ist. Wenn es ausgewachsen ist, ist es hellgrün und hat Flügel. Bei starkem Befall trocknen die Rosenblätter aus und fallen ab. Ein Gebräu aus Schachtelhalm, mit dem die Pflanze vorbeugend besprüht wird, hilft auch gegen den Rose Leafhopper.








Eine Rose in Nahaufnahme.  © NDR Foto: Gotthard Saweliev aus Greifswald

AUDIO: Die richtige Pflege für Rosen (39 min)

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Dieses Thema im Programm:

Garten-Docs | 11.09.2020 | 21.15 Uhr

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