April 19, 2024

Technik-Smartphone-News

Komplette Nachrichtenwelt

Covid-19 lässt Depressionssymptome in Deutschland zunehmen, zeigt neue Studie

3 min read

Neu Artikel – Ware Veröffentlicht in der Fachzeitschrift Psychologie und Altern Berichten zufolge haben die Symptome einer Depression in Deutschland infolge der Covid-19-Epidemie zugenommen. Es ist jedoch unklar, wie stark sich die Pandemie auf die psychische Gesundheit insgesamt auswirken wird.

„Es ist durchaus plausibel, dass der Ausbruch der Epidemie Auswirkungen auf das Wohlbefinden des Einzelnen hatte oder noch hat, weil sich viele Lebensumstände mit Ausbruch der Epidemie plötzlich und tiefgreifend verändert haben“, sagt Markus Wechstein, Psychologe an der Universität Heidelberg in Deutschland und Hauptautor der Studie. „Deshalb haben wir untersucht, inwieweit sich das Wohlbefinden nach Ausbruch der Epidemie in Deutschland verändert hat.“

Dazu werteten die Forscher Daten des Deutschen Alterssurveys aus, einer bundesweit repräsentativen Längs- und Querschnittsbefragung der deutschen Bevölkerung ab 40 Jahren. Sie maßen, wie stark depressive Symptome in präpandemischen Zeiten (von 2014 bis 2017) zugenommen haben und wie stark depressive Symptome zu Beginn der Pandemie (von 2017 bis 2020) zugenommen haben. Sie fanden heraus, dass die depressiven Symptome zwischen 2014 und 2017 im Wesentlichen konstant waren, dann aber von 2017 bis 2020 aufgrund des Ausbruchs der Epidemie zunahmen.

Aber das ist nur ein Teil der Geschichte.

Die Forscher untersuchten auch andere Indikatoren für die psychische Gesundheit, wie die allgemeine Lebenszufriedenheit. Auf dieser Skala fanden sie keine Hinweise auf einen epidemiebedingten Rückgang.

„In unserer Stichprobe von [German] Bei mittleren und älteren Erwachsenen stieg die Lebenszufriedenheit zwischen 2014 und 2017, dem von uns zu Vergleichszwecken herangezogenen „Prä-Pandemie-Intervall“, aber auch zwischen 2017 und Juni/Juli 2020, einer Zeit, in der Deutschland noch keine Probleme hatte, leicht an seine erste Welle von Covid-19-Infektionen, kommentiert Wettstein. „Es gab daher keinen generellen Trend zu geringerer Lebenszufriedenheit aufgrund der Pandemie.“

Mit anderen Worten, depressive Symptome scheinen von COVID-19 eher betroffen zu sein als andere Maßnahmen des psychischen Wohlbefindens. Aber die Geschichte entwickelt sich noch weiter und Forscher stellen fest, dass nicht jeder gegen den Rückgang der Lebenszufriedenheit im Zusammenhang mit Covid-19 immun ist.

„Auf den ersten Blick ist es gut, dass wir während der Pandemie keinen generellen Rückgang der Lebenszufriedenheit bei mittleren und älteren Deutschen feststellen konnten“, sagt Wechstein. „Wir haben jedoch Personen identifiziert, bei denen das Risiko einer Verschlechterung des Wohlbefindens im Zusammenhang mit Covid-19 besteht, wie beispielsweise diejenigen, die sich selbst als weniger gesund und einem hohen Epidemierisiko ansehen.“

Die andere Hochrisikogruppe, die die Forscher identifizierten, sind Frauen mittleren Alters.

„Es scheint, dass Frauen mittleren Alters (aber nicht ältere Frauen) während der Pandemie vor besonderen Herausforderungen stehen, was auch an Faktoren wie vorübergehenden Schließungen von Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen liegen kann, weil insbesondere Mütter gezwungen wurden, zusätzliche Kinderbetreuung zu übernehmen.“ Verantwortung“, sagt Wettstein. .

Die Autoren hoffen, dass ihre Forschung andere dazu inspirieren wird, die unterstützenden Strukturen zu untersuchen, die Menschen besser helfen können, sich an Pandemiesituationen anzupassen.

„Die Epidemie ist noch nicht vorbei, und die Aufrechterhaltung des Wohlbefindens kann schwieriger werden, je länger die Epidemie andauert, da die psychosozialen Ressourcen zunehmend erschöpft sein können“, sagt Wettstein. „Wir müssen noch mehr über Strategien, Ressourcen und Eigenschaften lernen, die helfen, sich psychisch und sozial an diese schwierige Situation anzupassen, sowie über Risikofaktoren für psychische Gesundheitsprobleme während der Pandemie, damit wir Strategien und Interventionen entwickeln können, um psychischen Problemen vorzubeugen.“ was für einen erheblichen Teil der Bevölkerung zu Covid-19 führt“.

Ein vollständiges Interview mit Dr. Markus Wechstein über seine neue Forschung finden Sie hier: Messung der Auswirkungen der Pandemie auf die psychische Gesundheit

Siehe auch  Ex-Trump-Berater Bannon bekennt sich nicht schuldig

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert