Mai 5, 2024

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Deutsche Wirtschaftsverbände begrüßen Chinas Strategie weitgehend

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Deutsche Wirtschaftsverbände begrüßen Chinas Strategie weitgehend

BERLIN (Reuters) – Deutsche Wirtschaftsverbände begrüßten am Donnerstag die lang erwartete Strategie der chinesischen Regierung. Sie lobten deren Fokus auf die Reduzierung von Risiken statt auf den Abbau wirtschaftlicher Beziehungen und sagten, dass die nächsten Schritte darin bestehen würden, sich auf die inländische Produktion zu konzentrieren.

Das 64-seitige Dokument skizzierte mögliche Reaktionen auf ein „zunehmend selbstbewusstes“ China, wie etwa Kontrollen ausländischer Investitionen in die neuesten Technologien mit militärischer Nutzung, legte jedoch keine verbindlichen oder spezifischen Ziele für die Unternehmen fest.

Der Branchenverband BDI sagte, es seien noch weitere Diskussionen über die konkrete Ausgestaltung einiger Maßnahmen, etwa Instrumente zur Steuerung deutscher Investitionen im Ausland, erforderlich.

„Es besteht die Gefahr, die unternehmerische Dynamik zu sehr einzuschränken“, sagte BDI-Präsident Siegfried Ruswurm.

In Deutschland herrscht besondere Besorgnis über die Auswirkungen dieser Risikominderungsstrategie auf eine Wirtschaft, die sich aufgrund der starken Handelsbeziehungen mit China, das 2016 zum größten Handelspartner des Landes wurde, bereits in einer Rezession befindet.

Derzeit ist es mit Importen und Exporten im Wert von fast 300 Milliarden Euro (325 Milliarden US-Dollar) ein Kernmarkt für große deutsche Unternehmen, darunter Volkswagen und BASF.

Der China-Chef von Volkswagen sagte, der Autohersteller sei nicht naiv gegenüber der wirtschaftlichen Supermacht, es sei jedoch wichtig, sich daran zu erinnern, dass China auch von Deutschland und Europa abhängig sei.

Ralph Brandstetter begrüßte die „politische Zielsetzung“ der Strategie und sagte in einem LinkedIn-Beitrag: „Wir können die starke Wirtschaftsposition Deutschlands in China stärken und Abhängigkeiten reduzieren sowie unsere Position in anderen Regionen stärken.“

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Allerdings warnte Dirk Jandora, Chef des Groß- und Außenhandelsverbandes BGA, dass, wenn Deutschland sich auf den Erhalt seiner Wettbewerbsfähigkeit als Handelsstandort konzentriere, in den kommenden Jahren die Möglichkeit einer Abkopplung Chinas von Europa zunehmen könne.

„Nur eine starke Handelsposition hat politisches Gewicht. Wir müssen hier endlich unsere Hausaufgaben machen und unsere heimische Industriebasis stärken. Sonst wird ein Weltmeister im Export zum Weltmeister in der Werbung“, sagte Wolfgang Groß, Geschäftsführer der Chemielobby beim VCI. Eingang.

(Berichterstattung von Miranda Murray und Renee Wagner; Redaktion von Frederick Hein und Nick McPhee)

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