April 20, 2024

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Deutschland kürzt Strom- und Gaseinnahmen

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21.10. (jetzt Erneuerbare) – Die Bundesnetzagentur hat in heftigen Diskussionen die Kapitalrendite für Strom- und Gasnetze auf 5,07% bzw. 3,51% für Neu- und Bestandsanlagen gesenkt.

Die neuen Tarife gelten von 2024 bis 2028 für das Stromnetz und von 2023 bis 2027 für das Gasnetz und bedeuten eine deutliche Reduzierung gegenüber dem aktuellen Ertrag von 6,91 % bzw. 5,12 % für Neu- bzw. Bestandsanlagen.

Die Entscheidung zur Zinssenkung spiegele ein niedrigeres Zinsniveau an den Kapitalmärkten wider, teilte die Bundesnetzagentur am Mittwoch mit. Trotz der Kürzung bleiben Investitionen in das Stromnetz für die Betreiber langfristig attraktiv.

Gleichzeitig wollte die Regulierungsbehörde mit der Kürzung die Belastung der Stromverbraucher durch höhere Renditen verringern.

Die Agentur hatte eine noch größere Kürzung auf 4,59 % geplant, was zu Kontroversen bei den Netzbetreibern führte. Im August forderte der Beirat der Bundesnetzgentur die Netzregulierungsbehörde auf, die Eigenkapitalrendite auf einem investitionsfreundlichen Niveau zu halten, da der Ausbau der Strom- und Gasnetze für eine erfolgreiche Energiewende erhebliche Investitionen erfordern würde. Gleichzeitig konnte in einer Studie im Auftrag des Verbands der Energiemarktinnovatoren und des Erneuerbaren-Stromanbieters Lichtblick der Ertrag auf 3,79 % gesenkt werden, ohne Investitionen in Netzerneuerung und -ausbau zu behindern.

Ende September forderte der Energieversorger EnBW Energie Baden-Württemberg AG (ETR: EBK) die Bundesnetzagentur auf, den Tarif auf einem wettbewerbsfähigen Niveau zu halten. Die EnBW sagte damals, dass der Netzdurchsatz für neue Stationen um mindestens 1,6 Prozentpunkte über den geplanten 4,59 % liegen soll.

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