Mai 5, 2024

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Die 3 wichtigsten Gründe, warum Deutschland mehr Arbeitsmigranten braucht, damit seine Wirtschaft überleben kann

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Die 3 wichtigsten Gründe, warum Deutschland mehr Arbeitsmigranten braucht, damit seine Wirtschaft überleben kann

Das Bundesarbeitsministerium wird der Bundesregierung in den kommenden Monaten einen Vorschlag unterbreiten, um eine neue Zuwanderungsmöglichkeit für qualifizierte Ausländer anzubieten.

Das Ministerium arbeitet an einem Vorschlag zur Schaffung einer „Gelegenheitskarte“, die nach einem Punktesystem ausgestellt wird. Letzteres umfasst vier Kriterien: Der Bewerber muss maximal 35 Jahre alt sein, einen Hochschulabschluss vorweisen, über mindestens drei Jahre Berufserfahrung verfügen und über Sprachkenntnisse oder einen früheren Wohnsitz in Deutschland verfügen.

Jeder, der mindestens drei dieser vier Kriterien erfüllt, erhält eine „Chancenkarte“, nach Deutschland zu kommen und Arbeit zu suchen, berichtet SchengenVisaInfo.com.

Wir brauchen mehr Zuwanderung. Ampel wird dazu im Herbst ein neues Einwanderungsgesetz einführen… Damit Menschen, die unser Land brauchen, leichter zu uns kommen können, bieten wir eine Chancenkarte mit einem transparenten Punktesystem anArbeitsminister Hubertus Hill enthüllte die Pläne gegenüber der Bild-Zeitung.

Laut dem Gründer von SchengenVisaInfo.com, Bisart Bajrami, muss Deutschland in den kommenden Jahren jedoch mehr tun als nur eine „Opportunity Card“, um die Beschäftigungslücken schließen zu können, die viele Branchen vor Herausforderungen stellen.

Die Chance Card ist ein guter Anfang, aber sie reicht nicht aus. In den letzten Jahren haben wir gesehen, dass Deutschland dazu übergegangen ist, einige Arbeitseinwanderungsgesetze zu lockern, um den Arbeitskräftemangel zu verringern, und die Behörden müssen diese Gesetze weiter lockern und weniger bürokratische Verfahren schaffensagte Jeremy.

Bagrami kommentierte die Erklärung von Minister Hill, dass die Opportunity Card eine jährliche Obergrenze für die Anzahl der ausgestellten Karten haben werde, und sagte, dass die Obergrenze jedes Jahr erhöht werden sollte, um den Bedürfnissen des deutschen Arbeitsmarktes gerecht zu werden.

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Seiner Meinung nach gibt es viele Gründe, warum Deutschland mehr Arbeitskräfte braucht, insbesondere in Bezug auf die Tatsache, dass die durchschnittliche Lebenserwartung im Land jetzt viel höher ist und das Land neben dem derzeitigen Mangel auch die Lücken füllen muss das wird es geben. Es wurde aufgrund der großen Zahl von Menschen geschaffen, die in den kommenden Jahren in den Ruhestand gehen werden.

Fast 13 Millionen Erwerbstätige werden in den nächsten 15 Jahren das gesetzliche Rentenalter erreichen

© Vlad Sarjo | Unsplash

Das deutsche Statistikamt Statista bestätigte Anfang August dieses Jahres, dass der Arbeitsmarkt des Landes Millionen von Erwerbstätigen verlieren wird, sobald die Babyboom-Generation in Rente geht.

Laut einer Pressemitteilung des Amtes werden bis 2036 innerhalb der nächsten fünfzehn Jahre 12,9 Millionen Menschen der Jahrgänge 1957 bis 1969, die derzeit dem deutschen Arbeitsmarkt angehören, in den Ruhestand gehen.

Das sind knapp 30 Prozent der Erwerbsbevölkerung, die dem Arbeitsmarkt im Bezugsjahr 2021 zur Verfügung stehenDie Pressemitteilung stellt fest, dass Deutschland bis 2036 fast ein Drittel seiner derzeitigen Arbeitnehmer verlieren wird.

Die Situation wäre nicht so ernst, wenn die Zahl der Neueintritte in den Arbeitsmarkt mindestens so hoch wäre wie die Zahl der Weggänger.

Statista-Daten zeigen, dass ältere Altersgruppen mehr erwerbstätige Menschen haben als jüngere. Während 63,6 Prozent der Menschen zwischen 60 und 64 Jahren am Arbeitsmarkt teilnehmen, stehen 71 Prozent der Menschen zwischen 20 und 24 Jahren bereits dem Arbeitsmarkt zur Verfügung.

Doch selbst wenn alle 15- bis 24-Jährigen in Deutschland nach Abschluss ihrer Ausbildung in den Arbeitsmarkt eintreten würden, wäre die Zahl im Jahr 2021 mit 8,4 Millionen Erwerbstätigen im Vergleich zur Zahl der Rentner immer noch sehr gering.

Der Fachkräftemangel in Deutschland ist auf einem historischen Höchststand

Wir stellen ein
© sanjay_kj | Pixabay

Eine seit 2009 jährlich von IFO Business durchgeführte Umfrage Anfang August dieses Jahres ergab, dass der Fachkräftemangel in Deutschland auf ein neues Niveau gestiegen ist und fast die Hälfte der Unternehmen im Land betrifft.

Während im April 2022 noch 43,6 Prozent der Unternehmen von unbesetzten Stellen betroffen waren, stieg die Quote im August auf ein Rekordhoch von 49,7 Prozent.

Laut Stefan Sauer, Arbeitsmarktexperte des ifo Instituts, werden aufgrund des Personalmangels mehr Unternehmen in Deutschland zur Rückkehr an den Arbeitsplatz gezwungen sein.

Mittel- und langfristig dürfte sich dieses Problem noch verschärfen.“ Er sagt.

Nach den von ifo Business erhobenen Daten sind folgende Branchen am stärksten betroffen:

  • Dienstleister – 54,2 Prozent berichten von Fachkräftemangel
  • Beherbergungs- und Veranstaltungsgewerbe – etwa 64 Prozent
  • Lagerung und Speicherung – 62,4 Prozent
  • Verarbeitendes Gewerbe 44,5 %
    • Lebensmittelhersteller – 58,1 Prozent
    • Hersteller von Datenverarbeitungsgeräten und Metallprodukten – 57 Prozent
  • Einzelhandel – 41,9 %
  • Vertragsunternehmen – 39,3 Prozent
  • Großhändler – 36,3 Prozent

Die Fruchtbarkeitsraten bleiben niedrig, aber die deutschen Bürger leben länger

Baby
© Christian Bowen | Unsplash

Während die Geburtenziffern in Deutschland im Jahr 2021 erstmals seit 2017 mit fast 22.000 Neugeburten im Jahr 2021 im Vergleich zu 2020 gestiegen sind, bleiben die Geburtenziffern der Bundesbürgerinnen niedrig.

Daten des Statistikamtes der Europäischen Union Eurostat zeigen, dass Deutschlands Bevölkerung bis 2060 um 14 Prozent schrumpfen wird. Gleichzeitig steigt das Durchschnittsalter im Land von Jahr zu Jahr, so dass das Durchschnittsalter der Bundesbürger im Jahr 2020 mit 44,6 Jahren um 0,01 Jahre im Vergleich zum Vorjahr gestiegen ist.

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Auch Steffen Kröhnert, Soziologe am Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung, weist darauf hin, dass es in Deutschland seit 1972 mehr Todesfälle als Geburten gibt, was die Schere zwischen Geburten und Todesfällen immer weiter vergrößert.

Die rohe Geburtenrate – definiert als Geburten pro tausend Einwohner – ist in Deutschland jedes Jahr gesunken. Auch nach Berücksichtigung der Zuwanderung verzeichnet die deutsche Bevölkerung ein negatives Wachstum,“ Er sagt.

Bei einer gleichzeitig schrumpfenden und alternden Bevölkerung wird die Notwendigkeit, mehr ausländische Arbeitskräfte aus dem Ausland anzuwerben, von Jahr zu Jahr stärker.

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