April 23, 2024

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Fortschritt des Jahres: Krebs und Zielviren – Wissen

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Christian Hackenberger wollte als Kind unbedingt Tennisprofi oder Pianist werden. Seine damaligen Lehrer unterstützten seine Absichten nicht wirklich. So kam es, dass er Chemiker wurde – auch nach dem Vorbild seiner Eltern.

Heute arbeitet er bei Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (MMF) in Berlin und ist Professor für Chemische Biologie an der Humboldt-Universität. Für ihn, wie er sagt, eine Entwicklung, für die er „äußerst glücklich“ ist. Oder vielleicht eine glückliche Wendung für die Gesellschaft als Ganzes.

Denn Hackenberger arbeitet an proteinbasierten Therapien, die auf chemischer Modifikation und zellulärer Freisetzung von Antikörpern gegen Krebs und Virusinfektionen beruhen. Höhepunkte seiner Arbeit sind die Entwicklung eines Gegeninhibitors menschliche Grippe und Vogelgrippe sowie sicherere Kombinationen von Antikörpern und Arzneimitteln der nächsten Generation.

Kombinieren Sie das Beste aus Chemie und Biologie

Die Kronenpandemie hat gezeigt, dass neue Therapien dringend benötigt werden. Hackenbergers Ansatz: „Kombinieren Sie das Beste aus Chemie und Biologie, um daraus neue Prozesse zu entwickeln.“ Der Biochemiker möchte beispielsweise die Chemie einsetzen, um die Chemotherapie gegen Krebs erträglicher zu machen.

Christian Hackenberger.Foto: Silke Osswald

Zu diesem Zweck werden Chemotherapeutika-Moleküle an einen Antikörper wie ein Schwein gebunden, der die Antikrebsubstanz direkt an den Punkt in der Zelle abgibt, an dem sie benötigt wird. „Wie ein schnüffelnder Hund, der sein Ziel findet“, erklärt der Wissenschaftler. Mit einem solchen gezielten Ansatz schädigt das Gift der Chemotherapie letztendlich das normale Gewebe nicht mehr. „Gute Nachrichten für Krebspatienten“, so Hackenbergers eigene Einschätzung.

Verwenden Sie auch Verfahren gegen Coronavirus

Er entwickelt auch einen ähnlichen Ansatz zur Bekämpfung von Viruserkrankungen. Hier werden Antikörper mit einer Art supermolekularem Klebstoff an die Virushüllen gebunden, um das Grippevirus zu blockieren.

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„Es funktioniert bereits sehr gut mit der Grippe, jetzt arbeiten wir hart daran, eine solche Methode gegen das Coronavirus anwenden zu können“, berichtet der Biochemiker.

Jury: Interessante Ideen, großes Potenzial

Christian Hackenbergers wissenschaftliche Arbeit ist eine von zehn von insgesamt 900 am Montag eingegangenen EinreichungenAuszeichnung Fortschritt des Jahres auf der Falling Wall Konferenz.

Die Jury kam zu dem Schluss, dass die Kernidee von Hackenbergers Arbeit, die für seine Arbeit „Next Generation Biopharmaceuticals“ in der Kategorie „Life Science“ bewertet wurde, „faszinierend“ ist: Der theoretische Ansatz ist groß und das Potenzial für eine Therapie Krebs und Prävention von Virusinfektionen ist außergewöhnlich.

Wissenschaftliche „Fortschritte“ werden am 9. November, dem Jahrestag des Fortschritts der Berliner Mauer, bekannt gegeben. Ziel ist es zu verdeutlichen, dass Wissenschaft für Wandabbau steht, wie Jürgen Mlynek, Vorsitzender des Verwaltungsrates der Stiftung für fallende Mauern, erklärt. Die Konferenz fand im Rahmen der Wissenschaftswoche in Berlin statt.

Folgen sechs weitere Fortschritte Veranstalter am Sonntag bekannt gegeben:

Margaret Levi vom Center for Advanced Study in Behavioral Sciences an der Stanford University in der Kategorie „Social Sciences and Humanities“ für ihre Arbeit in der „Community of Fate“.

Mikhail Eremets vom Max-Planck-Institut für Chemie, Mainz, in der Kategorie „Physikalische Wissenschaften“ für seine Arbeit „Supraleitung-Raumtemperatur“.

Alexandra Daisy Ginsberg von Studio Alexandra Daisy Ginsberg, London, in der Kategorie „Wissenschaft in den Künsten“ für ihre Arbeit „Sacred Machines“.

Chrystina Russell von der Southern University of New Hampshire in der Kategorie „Digital Education“ für ihre Arbeit „Refugee Education“.

Jakob Friis Sherson von der Universität Aarhus in der Kategorie „Wissenschafts- und Innovationsmanagement“ für seine Arbeit „Hybrid Intelligence“.

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Textstadt vom Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme, Stuttgart, in der Kategorie „Engineering and Technology“ für seine Arbeit „Wireless Medical Robots Within Our Body“.

Fortschritte bei aufstrebenden Talenten, Wissenschaftsanfängern und Initiativen für wissenschaftliches Engagement werden heute beim großen Finale bekannt gegeben. Alle 600 Kurzpräsentationen der Finalisten des Wettbewerbs, der dieses Jahr ausschließlich online stattfand, sind auf der Homepage kann auch nach Beendigung der Konferenz angezeigt werden.

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