von Fotoelektrische Zeitschrift Deutschland

Der deutsche Energieversorger RWE verkauft den Solarentwickler Belectric an die CEZ-Gruppe des tschechischen Energieversorgers.

Nach Angaben des Bundeskartellamts, das den Deal derzeit prüft, wird CEZ alle Anteile kaufen und die volle Kontrolle über den deutschen Entwickler übernehmen.

Ein RWE-Sprecher sagte: „Es stimmt, dass RWE derzeit Teile von Belectric verkauft.“ Fotoelektrisches Magazin. „Der Deal wurde von den zuständigen Behörden nicht genehmigt.“

2001 gegründet, ist Belectric eines der größten EPC-Unternehmen für Photovoltaik-Kraftwerke in Deutschland. 2017 wurde der PV-Projektentwickler eine hundertprozentige Tochtergesellschaft von Innogy. Im Rahmen der weitreichenden Transaktionen zwischen RWE und Eon wurde sie 2020 auf RWE übertragen und gehört seitdem zu RWE Renewables.

Der Verkauf von RWE Electric Power ist Teil eines Plans, das Geschäft mit erneuerbaren Energien zu straffen. Vergangene Woche kündigte der Energiekonzern eine Investitionsoffensive für Wind, Wasserstoff und Speicher an. RWE will bis 2030 50 Milliarden Euro investieren und unter anderem seine weltweit installierte PV-Leistung von rund 1 GW auf 8 GW steigern.

Der Verkauf von Belectric hat nach eigenen Angaben keine Auswirkungen auf die ambitionierten Wachstumspläne der Solarbranche. „Wir werden erheblich in diese Technologie investieren“, erklärte das Unternehmen. „Wir konzentrieren uns auf die Entwicklung und den Betrieb der Systeme – aber nicht auf das Bauen, da wir Dienstleister einstellen werden.“