März 28, 2024

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Volkswagen sucht Partner für Rennen mit Batteriematerialien

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Ein Bild des Logos des deutschen Autoherstellers Volkswagen ist am 9. Juli 2020 an der Wand eines Volkswagen-Händler-Showrooms in Brüssel, Belgien, angebracht. REUTERS/Francois Lenoir/File Photo

  • Volkswagen in Gesprächen mit Lieferanten von Batteriematerialien
  • Das Ziel ist es, eine kleine Anzahl großer Lieferanten zu haben
  • Near Selection Partner für Salzgitter Batteriefabrik
  • Chinesische grafische Lithium-Dominanz: https://tmsnrt.rs/3pYRqDq

FRANKFURT (Reuters) – Volkswagen (VOWG_p.DE) ist in Gesprächen mit Zulieferern, um sich über Partnerschaften den direkten Zugang zu Rohstoffen für Elektroauto-Batterien zu sichern, sagte ein Vorstandsmitglied am Dienstag gegenüber Reuters.

Der zweitgrößte Autohersteller der Welt versucht, mehr Kontrolle über Schlüsselkomponenten in seiner Lieferkette wie Halbleiter und Lithium auszuüben, um potenzielle Engpässe zu überwinden und seine Werke auf Hochtouren zu halten.

Der deutsche Autohersteller versucht auch, mit Konkurrenten wie Tesla (TSLA.O) und BMW (BMWG.DE) gleichzuziehen, die bereits Lieferverträge mit Herstellern von Lithium, einem Schlüsselbestandteil von EV-Batterien, abgeschlossen haben.

„Wir befinden uns alle in einem Rennen. Es geht darum, die günstigsten Zellen herzustellen, und dafür braucht man eine Waage“, sagt Thomas Schmul, der für Technik zuständige Vorstand von Volkswagen.

„Abgesehen von der Zellfertigung, die für uns ein neues Geschäftsfeld ist, müssen wir aggressiver in die vertikale Integration übergehen, Rohstoffe einkaufen und sichern. Dies kann durch verschiedene Formen der Zusammenarbeit geschehen“, sagte er.

Auch die direkte Kontrolle der Rohstoffversorgung für Elektroautobatterien – zu der auch Graphit, Kobalt und Nickel gehören – sei für eine bessere Kostenabwicklung unerlässlich, sagte Schmoll.

„80% der Kosten der Zellen werden durch die Rohstoffe bestimmt. Da braucht man natürlich mehr Engagement.“

Obwohl Schmall keine potenziellen Lieferanten identifizierte, sagte er, das Ziel von Volkswagen sei es, eine kleine Anzahl größerer Akteure zu haben, um die Komplexität in Grenzen zu halten.

Der Lithiummarkt wird von Bergbauunternehmen wie Albemarle of America (ALB.N), Tianqi Lithium of China (002466.SZ) und Sociedad Quimica y Minera (SQMA.SN) aus Chile kontrolliert.

Volkswagen strebt unter anderem eine engere Zusammenarbeit mit der deutschen BASF (BASFn.DE) an, einem der weltweit größten Anbieter von Batteriematerialien, so zwei mit der Materie vertraute Personen.

Die beiden Unternehmen haben sich letzte Woche mit Daimler (DAIGn.DE) und Fairphone zusammengetan, um Möglichkeiten zur verantwortungsvollen Lithiumproduktion in der chilenischen Atacama-Salzebene zu erkunden, in der ein Viertel des aktuellen Lithiumangebots der Welt beheimatet ist.

Volkswagen will Tesla bis Mitte des Jahrzehnts als Weltmarktführer bei Elektrofahrzeugen überholen und hat Pläne für den Bau von sechs Batteriewerken in ganz Europa bis 2030 gemeinsam mit Partnern skizziert. Weiterlesen

Volkswagen stehe kurz vor der Wahl eines Partners für das geplante Batteriewerk in Salzgitter, sagte Schmoll und hoffe, in den kommenden Monaten weitere Details bekanntgeben zu können. Alle sechs Werke würden strategische Partnerschaften beinhalten.

BMW hat bereits Vereinbarungen mit dem US-Lithiumhersteller Livent (LTHM.N) und dem chinesischen Ganfeng Lithium (002460.SZ), einem der weltweit größten Produzenten, getroffen. Tesla hat unterdessen einen fünfjährigen Liefervertrag für Lithiumhydroxid mit der chinesischen Sichuan Yahua Industrial Group (002497.SZ) abgeschlossen.

Volkswagen versucht auch, angesichts einer globalen Halbleiterknappheit näher an die Chiphersteller zu kommen, und hebt die zahlreichen Fronten hervor, die es mit einem Ausgabenplan von 150 Milliarden Euro (182 Milliarden US-Dollar) bewältigen muss.

„Für Automobilhersteller ist es strategisch wichtig, die Kontrolle über die Lieferketten zu stärken“, sagte Ralf Plesmann, Leiter der Automobilsparte von Capgemini (CAPP.PA) in Deutschland.

„Die aktuelle Chipkrise hat die Risiken in Bezug auf Lieferengpässe offengelegt.“

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(1 Dollar = 0,8249 Euro)

(Berichterstattung von Christoph Stitz und Jan Schwartz). Bearbeitung von Jane Merriman

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