April 24, 2024

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Zusammenfassung / Experten: Diabetiker sind nicht unbedingt Patienten mit einem Risiko für koronare Herzerkrankungen

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TÜBINGEN / BERLIN (dpa-AFX) – Nach neuesten Informationen des Deutschen Diabetes-Verbandes (DDG) beträgt die Zahl der Diabetes-Patienten in Deutschland mindestens acht Millionen und wächst stetig. „Wir haben jeden Tag etwa 1.500 neue Fälle in Deutschland, hauptsächlich Fälle von Typ-2-Diabetes“, sagte der Sprecher Baptist Gallwitz gegenüber der deutschen Nachrichtenagentur. Bis 2040 werden voraussichtlich zwölf Millionen Menschen infiziert sein. Deshalb kämpft unter anderem die DDG für geeignete Präventionsmaßnahmen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bezeichnet Diabetes seit Jahren als Epidemie. Wie bei Covid-19 gibt es Behandlungsmöglichkeiten – aber im Gegensatz zu Viruserkrankungen gibt es keine Chance auf Heilung.

Diabetiker sind nicht unbedingt Patienten mit einem Risiko für eine Erkrankung der Herzkranzgefäße, sagte DDG am Weltdiabetestag am 14. November. „Sie können nicht alle Patienten mit Diabetes zusammenbringen. Insbesondere junge Menschen mit Typ-1-Diabetes, die mit ihrer Insulintherapie eine nahezu normale Einstellung erreichen und noch keine Sekundärkrankheit hatten, bei erhöhtem Risiko einer schweren Koronarleckage – Infektion gegeben „, sagte Gallwitz.

Bei älteren Patienten mit Typ-2-Diabetes und anderen gesundheitlichen Einschränkungen wie Herz-Kreislauf- und Gefäßerkrankungen, hohem Blutdruck oder Übergewicht ist Covid-19 mit Risiken verbunden. „Bei einer Covid-Infektion kommt es im gesamten Körper zu einer Entzündungsreaktion. Dies kann zu zusätzlichen Gefäßschäden führen. Das Risiko eines Gefäßverschlusses und einer Gerinnselbildung ist ebenfalls erhöht“, sagte Gallwitz, der als Stellvertreter arbeitet. Ärztlicher Direktor am Universitätsklinikum Tübingen.

Nach den neuesten Daten der DGG gibt es landesweit mindestens acht Millionen Diabetiker. Darüber hinaus gibt es etwa zwei Millionen Menschen, die sich ihrer Krankheit noch nicht bewusst sind. Dies kann ein Risikofaktor für eine koronare Herzkrankheit sein – sowie für Diabetes, der nicht gut kontrolliert wird. „Wenn der Stoffwechsel nicht gut kontrolliert wird und der Blutzuckerspiegel weit über der Norm liegt, ist das Immunsystem geschwächt“, erklärte der Diabetologe Gallwitz. Dies birgt ein erhöhtes Risiko für zusätzliche bakterielle Infektionen wie Harnwegsinfektionen oder Lungenentzündung.

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Die DDG hat seitdem Empfehlungen für die Behandlung von Patienten mit Covid 19 herausgegeben. Eine wichtige Botschaft: Ältere Patienten mit Covid-19 sollten ebenfalls auf Diabetes getestet werden. Darüber hinaus sollte der Blutzuckerspiegel engmaschig überwacht werden, da sich diese beispielsweise während der Behandlung mit Cortison ändern können. Die Diabetes-Therapie muss während der Covid-19-Behandlung häufig angepasst werden, sagte Gallwitz. „Oft muss man auf eine andere Form der medikamentösen Therapie umsteigen, die man sonst in Tablettenform einnehmen würde.“

Zu Beginn der Kronpandemie herrschte unter Diabetikern große Unsicherheit. „Viele Patienten nahmen nicht an ihren normalen Nachsorgeterminen bei Allgemeinärzten, Diabetologen oder Diabetes-Ambulanzen teil, weil sie befürchteten, infiziert zu werden“, sagte Gallwitz. Einige der Einrichtungen waren mit anderen Patienten überfüllt. „Dies bedeutete, dass Patienten mit Diabetes nicht wie gewohnt ambulant betreut wurden, was sich inzwischen verbessert hat. Ich hoffe, dass die ambulante Versorgung trotz der wachsenden Zahl von Fällen jetzt aufrechterhalten werden kann. Auch hier können telemedizinische Angebote helfen.“ . „/ anj / PD / stk

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