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Behandeln Sie eine gerissene Sehne in der Schulter richtig NDR.de – Leitfaden

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Stand: 24.08.2020 23:21 – Besuch

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Wenn die Schulter schmerzt, kann ein Sehnenriss die Ursache sein.

Ärzte diagnostizieren häufig eine Schulterprellung nach einem Sturz auf die Schulter, wenn die Röntgenaufnahme keine Fraktur zeigt. Es kann sich aber auch um einen Sehnenriss (Ruptur) handeln. Dies kann über mehrere Monate hinweg operiert oder mit gezielter Physiotherapie behandelt werden. Wenn ein Sehnenriss an der Schulter unbemerkt bleibt, kommt es zu einer irreparablen Schädigung der sogenannten Rotatorenmanschette. Im schlimmsten Fall muss ein künstliches Schultergelenk verwendet werden.

Vier Muskeln halten das Schultergelenk

Jede Bewegung des Oberarms im Schultergelenk wird von den Muskeln und Sehnen der Rotatorenmanschette gesteuert. Es stabilisiert die Schulter und hält den Gelenkkopf des Humerus in seiner Position. Dazu ziehen vier Muskeln vom Schulterblatt zum Humerus und befestigen dort ihre Sehnen. Sie wickeln sich wie eine Manschette um den Kopf des Knochens, bedecken das Schultergelenk wie ein Dach, verbinden es mit dem Schulterblatt und sorgen dafür, dass wir den Arm zur Seite heben und drehen können.

Wenn die Schultersehne bricht

Nach einem Rotatorenmanschettenriss verkürzen sich die Sehnen häufig und die Muskeln treten zurück. In der Gelenkkapsel treten Narben auf und die Gelenkoberflächen nutzen sich ab (Arthrose). Die Rotatorenmanschette kann dann nicht mehr mit einer Naht rekonstruiert oder durch physiotherapeutische Maßnahmen trainiert werden.

Die Supraspinatus-Sehne ist häufig betroffen. Es verläuft zwischen Humerus und Schulterdach. Wenn der Arm seitlich gespreizt ist, kollidieren die beiden Knochen fast und verengen die Supraspinatus-Sehne. Dies schwächt das Gewebe dauerhaft.

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Verschleiß, Belastung oder Verletzung können zu einem Sehnenriss an der Schulter führen. Langfristige Überkopfarbeiten oder Sportarten wie Tennis, Basketball, Handball und Golf fördern den Verschleiß. Das Risiko von Rissen steigt mit zunehmendem Alter. Ungefähr fünf bis zehn Prozent der Risse treten akut auf, 80 bis 90 Prozent sind degenerative, kriechende Tränen, die immer symptomatisch für Schmerzen sind.

Symptome einer Sehnenruptur

Die Symptome eines Sehnenrisses in der Schulter entwickeln sich langsam. Typisch sind lastabhängige Schmerzen an der Seite und vor dem Gelenk sowie eine Abnahme der Kraft beim seitlichen Anheben des Arms. Der Schmerz tritt oft nachts auf, wenn Sie auf Ihrer Seite liegen. Eine Sehnenverletzung kann zu Arthrose des Schultergelenks führen.

Behandeln Sie gerissene Sehnen mit Medikamenten und Physiotherapie

Ein Sehnenriss an der Schulter kann mit der Magnetresonanztomographie zuverlässig erkannt werden. Die Behandlung hängt unter anderem von der Schwere der Verletzung ab:

Konservative Therapie mit Schmerzmitteln Medikament ist nur geeignet, wenn der Sehnenriss die Funktion der Schulter nicht beeinträchtigt.

Eine Behandlung allein mit Physiotherapie ist nur unter bestimmten Bedingungen möglich: Die Muskeln und Sehnen werden kaum zurückgezogen, das umgebende Gewebe ist intakt und der Humeruskopf wird nicht verschoben. Die Physiotherapie zielt darauf ab, die Schulter durch gezieltes Training zu mobilisieren, bei dem die anderen Muskeln den versagten Muskel ausgleichen und der Humeruskopf in der Pfanne bleibt. Das Training ist zeitaufwändig – mehrmals pro Woche für etwa sechs Monate – und muss einen kontinuierlichen Erfolg aufweisen, um eine Operation dauerhaft zu vermeiden.

OP für eine gerissene Sehne in der Schulter

EIN Operation ist notwendig, wenn die Symptome länger als sechs bis acht Wochen anhalten, ohne dass sich die Symptome bessern, oder wenn der Arm nicht lange in der gespreizten Position gehalten werden kann. Dies ist ein Zeichen dafür, dass die gerissene Sehne ihre Funktion nicht erfüllen kann.

  • Wenn der Riss klein ist, die Sehne nicht zurückgerutscht ist und die Muskeln hinter der Sehne intakt sind, kann der Riss ohne Spannung geschlossen werden.
  • Wenn eine der vier Sehnen den Knochen abreißt und sich die Sehne mit dem Muskel zurückzieht, ist der Humeruskopf nicht mehr in der Pfanne zentriert und kann herausrutschen. Dies ist für die Betroffenen schmerzhaft: Sie können ihren Arm nicht mehr heben oder drehen, und die Schulter wird instabil. In diesem Fall kann eine Operation nur erfolgreich sein, wenn der Bruch frühzeitig erkannt wird.

Wenn die Sehne zu stark zurückgezogen oder nicht stabil genug ist, a Gelenkprothese kann erforderlich sein, um die Schulterfunktion wiederherzustellen.

Nach der Operation hilft die Physiotherapie, die Kraft und Beweglichkeit der Schulter wiederherzustellen. In den meisten Fällen ist die Schulter nach einer Weile wieder voll funktionsfähig.

Weitere Informationen

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Experten zu diesem Thema

Priv.-Doz. Dr. Jens D. Agneskirchner
Orthopäde und Unfallchirurg
go: h Gelenkchirurgie Orthopädie: Hannover
Bertastraße 10
30159 Hannover
www.go-hannover.de

Prof. Dr. Helmut Lill, Chefarzt
Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie
DIAKOVERE Krankenhaus
Marienstraße 72-90
30171 Hannover
(0511) 129-2331
www.diakovere.de

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