Mai 3, 2024

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BMW Motorrad präsentiert BMW iFace; Gesichts- und Augenerkennungssystem gegen Diebstahl

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BMW Motorrad präsentiert BMW iFace;  Gesichts- und Augenerkennungssystem gegen Diebstahl

BMW Motorrad ist Einführung BMW iFace – ein Gesichtserkennungssystem, das den bisherigen Zündschlüssel überflüssig macht und die bestehende Keyless-Go-Technologie ergänzt.

BMW iFace wurde in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Gerhard Lesgoh, Leiter des Instituts für Augenheilkunde der Ludwig-Maximilians-Universität München, entwickelt. Das System bietet zum einen eine Gesichtserkennung des Fahrergesichts und zum anderen auch einen Vergleich von Iris und Hornhaut zur eindeutigen Identifizierung.

Die Gesichtserkennung nutzt die neueste 3D-Technologie, die in das von außen nicht sichtbare BMW Motorrad TFT-Display integriert ist. Realisiert wird dies durch die Bandprojektion, eine Technik, die seit vielen Jahren beispielsweise im Reverse Engineering eingesetzt wird. Bei abgenommenem Helm wird das Gesicht in 3D gescannt und dynamisch skaliert.

Dieses 3D-Bild wird mit einem im System hinterlegten Datensatz verglichen. Wenn die Kalibrierung positiv ist, werden Zündung, Lenksperre und andere Sperrfunktionen freigegeben und der Fahrer kann das Motorrad starten. Da 3D-Scanning mit Infrarot-Scanning arbeitet, funktioniert diese Art der Gesichtserkennung auch im Dunkeln.

Hornhaut-Iris-Matching für maximale Validierung. BMW iFace arbeitet als duales System, um ein Höchstmaß an Komfort und Sicherheit zu erreichen. Beispielsweise kann ein Passagier entweder per Gesichtserkennung (ohne Helm) oder durch Scannen der Iris der Hornhaut des Auges authentifiziert werden. Durch diese Art der Authentifizierung kann das System einen Fahrer auch mit Helm identifizieren, da nur Iris und Hornhaut untersucht und mit den im System hinterlegten Daten verglichen werden.

Auch hier sorgt die Infrarot-Technologie für Funktionssicherheit auch bei absoluter Dunkelheit. Ein spezieller Polarisationsfilter ermöglicht das Scannen auch durch stark getönte und sogar reflektierende Masken und verschiedene Arten von Brillen und Kontaktlinsen. Der Kandidat gibt die Art des Kondoms und der Sehhilfe, die er gerade verwendet, auf dem Bildschirm ein, bevor er mit den entsprechenden Menüfunktionen scannt.

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Bei einem Diebstahlversuch kommuniziert BMW iFace mit dem elektronischen Notdienst eCall. Über einen speziellen Code erhält das Callcenter von BMW Motorrad nicht nur eine entsprechende Meldung über einen versuchten Diebstahl, sondern parallel werden Scandaten (Gesichts- oder Augenscan) und aktuelle Geolokalisierungsdaten an die internationale zentrale Datenbank der Polizeibehörden des Deutschen Bundes übermittelt.

Wird dort entsprechendes Datenmaterial gefunden, kann sofort mit der Suche nach der betroffenen Person begonnen werden. Wenn keine geeigneten Daten verfügbar sind, werden die eingereichten Umfragedaten in dieser Datenbank für eine mögliche spätere Verwendung gespeichert.

BMW iFace wurde über einen Zeitraum von mehr als drei Jahren in Feldversuchen entwickelt und getestet.

Unser besonderer Dank gilt nicht nur dem Bayerischen Landeskriminalamt, sondern insbesondere Giovanni Häberli. Heute, als angesehener Inhaber eines Diebstahl- und Einbruchschutz Beratungsunternehmens in der Region Stuttgart-Stammheim, ist uns der Schwabe mit seiner jahrzehntelangen Erfahrung als professioneller Fahrzeugdieb bei der Entwicklung dieses Systems eine unschätzbare Hilfe.

-Arzt. Burkhard Hund, Leiter Diebstahlschutz BMW Motorrad

Das BMW iFace wird auf einer Automesse im Herbst 2023 vorgestellt und kommt zunächst bei BMW Motorrad Boxer-Modellen zum Einsatz.

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