Dezember 4, 2024

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Das deutsche Repräsentantenhaus stimmt dem „Finance for the Future“-Gesetz von Reuters zu

Das deutsche Repräsentantenhaus stimmt dem „Finance for the Future“-Gesetz von Reuters zu

BERLIN (Reuters) – Das deutsche Unterhaus hat am Freitag das Gesetz „Finanzierung für die Zukunft“ verabschiedet, um Startups zu fördern und den Zugang zu Kapitalmärkten zu verbessern.

Ziel dieses Gesetzes ist es, die Attraktivität Deutschlands für Unternehmer zu steigern und einen Beitrag zur Ankurbelung der industriellen Kraftwirtschaft Europas zu leisten.

Künftig dürfen Unternehmen mit einem Mindestmarktwert von 1 Million Euro statt bisher 1,25 Millionen Euro an die Börse gehen. Darüber hinaus wird kein Underwriter wie etwa eine Bank mehr benötigt.

„Globale Technologieführer sollten nicht nur im Silicon Valley aufwachsen, sondern hier auch eine Heimat haben“, sagte Bundesfinanzminister Christian Lindner.

Das Gesetz sieht Steuerbefreiungen für Aktionäre vor, um mehr Startup-Unternehmen zu fördern. Nach bisherigen Regierungsangaben wird das Gesetz ab 2026 zu jährlichen Steuerausfällen in Höhe von rund einer Milliarde Euro führen.

Neue Unternehmen haben Schwierigkeiten, Arbeitskräfte zu halten, und Aktienbesitz gilt als gute Option, um Talente anzuziehen, wenn sie nicht in der Lage sind, hohe Gehälter anzubieten.

Das Future of Finance Act erhöht die Steuerbefreiung für Mitarbeiterbeteiligungen von 1.440 € auf 2.000 €.

„Dadurch wird die Mitarbeiterbeteiligung im Unternehmen für Start-ups attraktiver“, sagte der SPD-Bundestagsabgeordnete Lennard Auel.

Am Freitag hat das deutsche Abgeordnetenhaus außerdem einem milliardenschweren Steuererleichterungspaket für kleine und mittlere Unternehmen zugestimmt, das trotz schwacher Auslandsnachfrage und hoher Zinsen neue Investitionen ankurbeln soll.

Das als Growth Opportunities Act bezeichnete Paket sieht ab 2024 Steuererleichterungen von jährlich rund 7 Milliarden Euro (7,6 Milliarden US-Dollar) vor, bis 2028 insgesamt mehr als 32 Milliarden Euro.

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