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Führende Institute – Xinhua erwartet, dass die deutsche Wirtschaft im Jahr 2023 um 0,4 % schrumpfen wird

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Führende Institute – Xinhua erwartet, dass die deutsche Wirtschaft im Jahr 2023 um 0,4 % schrumpfen wird

Ein Mann betankt ein Auto an einer Tankstelle in Berlin, Deutschland, 8. September 2022. (Xinhua/Ren Pengfei)

Im Frühjahr prognostizierten Institute für Europas größte Volkswirtschaft noch ein Wachstum von 3,1 %. Allerdings spiegeln die neuen Prognosen „hauptsächlich das Ausmaß der Energiekrise wider“, so führende deutsche Wirtschaftsinstitute.

BERLIN, 29. September (Xinhua). Deutschland wird 2023 mit einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts von 0,4 Prozent in eine Rezession eintreten, so die gemeinsamen Prognosen, die heute (Donnerstag) von den führenden Wirtschaftsinstituten des Landes veröffentlicht wurden.

Im Frühjahr prognostizierten Institute für Europas größte Volkswirtschaft noch ein Wachstum von 3,1 %. Allerdings spiegeln die neuen Prognosen „hauptsächlich das Ausmaß der Energiekrise wider“, so das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung RWI, das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH), das Kieler Institut für Weltwirtschaft und das ifo Institut.

Seit Beginn des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine sei ein „erheblicher Teil“ der deutschen Gaslieferungen weggefallen, was das Risiko erhöhe, dass „die verbleibenden Liefer- und Speichermengen nicht ausreichen werden, um den Bedarf im kommenden Winter zu decken“.

Die Gaspreise in Europa verdreifachten sich, da die russischen Lieferungen nach Deutschland über die Pipeline Nord Stream 1 wiederholt gekürzt und schließlich ganz eingestellt wurden. Nachdem Explosionen sowohl in Nord Stream 1 als auch in Nord Stream 2 zu vier großen Gaslecks geführt haben, ist es unwahrscheinlich, dass die Situation schnell gelöst wird.

Ein vom dänischen Verteidigungsministerium am 27. September 2022 veröffentlichtes Luftbild zeigt den Ort des Lecks an der Nord Stream-Gaspipeline. (Dänisches Verteidigungsministerium/Bulletin über Xinhua)

Um seine Versorgung zu sichern, sucht Deutschland nach neuen Handelspartnern und baut auch die Nutzung von Kohle und Atomkraft aus. Trotz des geplanten Atomausstiegs zum Jahresende hielt sich Wirtschaftsminister Robert Habeck die Option, im ersten Quartal 2023 zwei Kernkraftwerke zu betreiben.

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Getrieben von explodierenden Energiepreisen ist die Inflation in Deutschland nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im September auf ein neues Rekordhoch von 10 Prozent gestiegen. Steigende Erzeugerpreise und anhaltende Unterbrechungen der Lieferkette aufgrund der COVID-19-Pandemie haben die Verbraucherpreise in die Höhe getrieben.

Kunden kaufen am 1. August 2022 in einem Supermarkt in Frankfurt ein. (Xinhua/Shan Wei)

Die Inflationsrate in Deutschland soll in den kommenden Monaten weiter steigen und laut Gemeinschaftsprognose im nächsten Jahr durchschnittlich 8,8 Prozent betragen. Das Inflationsziel der Europäischen Zentralbank von rund 2 Prozent wird nicht vor 2024 erreicht.

„Obwohl sich die Lage mittelfristig etwas entspannen dürfte, dürften die Gaspreise deutlich über dem Vorkrisenniveau bleiben“, heißt es in den beiden Verträgen. „Dies würde für Deutschland einen dauerhaften Wohlstandsverlust bedeuten.“ (1 EUR = 0,97 US-Dollar)

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