Oktober 14, 2024

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Im Mittelpunkt der Kunstausstellung steht Louis Armstrongs Reise durch die DDR im Jahr 1965

Im Mittelpunkt der Kunstausstellung steht Louis Armstrongs Reise durch die DDR im Jahr 1965

(Bildnachweis: Far Out/Arquivo Nacional)

Kunst

Im Jahr 1965 tourte die Jazzlegende Louis Armstrong durch Ostdeutschland inmitten kultureller Spannungen, die sich aus dem Vorgehen der ostdeutschen Regierung gegen vermeintliche westliche Einflüsse ergaben.

Diese einflussreiche Tournee, die die ostdeutsche Jazzszene beflügelte, steht nun im Mittelpunkt einer neuen Ausstellung mit dem Titel Ich habe die Wand gesehen Im Museum Das Minsk in Potsdam, der ehemaligen DDR.

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Während viele westliche Kulturgüter in Ostdeutschland mit Verboten konfrontiert waren, bewegte sich der Jazz in einem Umfeld, das durch seine afroamerikanischen Wurzeln und den Hintergrund rassistischer Unterdrückung in den Vereinigten Staaten erschwert wurde. Armstrongs Tournee, die innerhalb von neun Tagen 16 ausverkaufte Konzerte in der gesamten Deutschen Demokratischen Republik umfasste und rund 45.000 Fans erreichte, wurde wegen seines „Aktivismus gegen Rassismus“ offiziell sanktioniert.

Der Titel der Ausstellung erinnert an Armstrongs Antwort während einer Pressekonferenz in Berlin, als er nach der spaltenden Berliner Mauer gefragt wurde. Er sagte: Ich habe die Mauer gesehen, und was mir Sorgen macht, ist die Mauer. Ich mache mir Sorgen um das Publikum, vor dem ich morgen Abend spiele! … Vergessen Sie den ganzen anderen Unsinn.

Die von den Jazzpianisten Jason Moran und Paola Malavasi gemeinsam kuratierte Ausstellung zeichnet nicht nur Armstrongs historische Tour auf, sondern untersucht auch umfassendere Themen wie die Spannung zwischen persönlichen und politischen Wahrheiten und die transformative Kraft der Musik.

Es enthält eine Mischung aus Kunstwerken, persönlichen Gegenständen aus Armstrongs Sammlung, Tourfotos und Aufnahmen aus den sorgfältigen Audiotagebüchern der Jazz-Ikone. Ein herausragendes Stück der Ausstellung, eine Installation von Glenn Ligon, reflektiert die Rassenspannungen in den Vereinigten Staaten und verbindet Armstrongs Lied „(What Did I Do to Be So) Black and Blue“ mit den Unruhen in Harlem von 1964.

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Moran fasste die Wirkung von Armstrongs Tournee zusammen und betonte, dass Jazz Freiheit symbolisiere. Die Ausstellung, die darauf abzielt, diese kritische Phase in der Geschichte des Jazz und der Welt noch einmal Revue passieren zu lassen, findet vom 16. September 2023 bis 4. Februar 2024 im Das Minsk statt.

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