Lufthansa plant den Abbau von weiteren 10.000 Arbeitsplätzen in Deutschland
2 min readBerlin
Die deutsche Fluggesellschaft Lufthansa hat am Donnerstag angekündigt, im Rahmen von Kostensenkungsmaßnahmen im Zuge des anhaltenden Reiseeinbruchs aufgrund der Coronavirus-Pandemie weitere 10.000 Arbeitsplätze im Land abzubauen.
Trotz des bereits drastischen Personalabbaus plant Lufthansa, in Deutschland rund 10.000 Vollzeitstellen abzubauen oder die Personalkosten in ähnlichem Maße zu senken.
Remco Steenbergen, Chief Financial Officer von Lufthansa, stellte die Quartalszahlen vor und sagte, die Gruppe wolle dies durch freiwillige Entlassungen oder Teilzeit-Geschäftslösungen erreichen.
Er verwies auf die laufenden Verhandlungen mit der Pilotengewerkschaft und der Bodenmannschaft über die neuen Vorschriften, die im nächsten Jahr beginnen sollen.
Steenbergen sagte jedoch auch: „Wir bereiten uns auf Entlassungen vor.“
Er fügte hinzu, dass diese Maßnahmen Anfang nächsten Jahres umgesetzt werden könnten.
Die Lufthansa hat weltweit bereits rund 24.000 Vollzeitstellen abgebaut, was rund 25.700 Mitarbeitern entspricht.
Die Mehrheit entfiel auf das Catering-Unternehmen LSG, dessen europäisches Geschäft an die Gategroup verkauft wurde.
In Deutschland ging die Zahl der Vollzeitstellen hauptsächlich aufgrund von Schwankungen um 8.000 auf 52.200 zurück.
Außerhalb Deutschlands wurden im gleichen Zeitraum rund 16.000 Arbeitsplätze abgebaut.
Derzeit arbeiten weltweit noch rund 110.000 Menschen für die Lufthansa.
Lufthansa wurde von der Coronavirus-Krise schwer getroffen und musste im vergangenen Jahr eine Rettung in Höhe von 9 Milliarden Euro von der Bundesregierung beantragen.
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