April 26, 2024

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Signal Messenger freut sich über den Ansturm

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WhatsApp ändert die Nutzungsbedingungen – und rückt näher an Facebook der Muttergesellschaft heran. Dies scheint viele Benutzer abzuschrecken. Der Signalnachrichten-Konkurrent ist zufrieden.

Die geänderten Nutzungsbedingungen und Datenschutzbestimmungen auf WhatsApp haben offenbar viele Menschen behindert und in eine Richtung zur alternativen Signal-Chat-App geführt. Wie das Unternehmen auf Twitter bekannt gab, hatte es am Donnerstag dauerhafte Probleme bei der Registrierung neuer Kunden. „Wir verstehen unsere Freude kaum“, freuen sich die Produzenten.

Signal ist auch eine kostenlose Chat-Anwendung, die sicher mit WhatsApp-ähnlichen Funktionen verschlüsselt ist. WhatsApp ist seit 2014 Teil der Facebook-Gruppe und mit mehr als einer Milliarde Nutzern weltweit weitaus weiter verbreitet als Signal. In Deutschland wird die App schätzungsweise auf mehr als jedem zweiten Smartphone installiert.

Facebook will mit WhatsApp Geld verdienen

Insbesondere in Europa nehmen jedoch die Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes zu – zumal die Muttergesellschaft von Facebook zunehmend versucht, mit neuen Funktionen für Geschäftskunden Geld mit ihrem Messaging-Dienst zu verdienen und diese zu verbinden. es mit seinen anderen Dienstleistungen. Eine Finanzierung durch personalisierte Werbung ist ebenfalls geplant.

Obwohl das Unternehmen die Berichte abgelehnt hat wonach WhatsApp-Benutzerdaten ab Februar an Facebook weitergeleitet werden sollen – Zumindest für europäische Nutzer gilt hier die Ausnahme. Die EU-Nutzer müssen jedoch auch den geänderten Geschäftsbedingungen und Datenschutzrichtlinien bis zum 8. Februar zustimmen. Wenn Sie dies nicht tun, können Sie die Anwendung nicht mehr fristgerecht verwenden.

Edward Snowden ist ein Fan des Signals

Dies ist für viele WhatsApp-Benutzer offensichtlich vage und ärgerlich. Viele planen jetzt, sich von der Facebook-App zu verabschieden. Signal scheint eine gute Alternative zu sein – die App ist in den letzten Jahren immer beliebter geworden. Whistleblower Edward Snowden schwört ebenfalls auf die App. „Ich benutze sie jeden Tag und bin noch nicht tot“, kommentierte er lakonisch auf Twitter. Tesla-Gründer Elon Musk empfiehlt die Signal-App auch seinen Fans, die von WhatsApp enttäuscht sind.

Im Gegensatz zur Swiss Threema App muss Signal beispielsweise nicht bezahlt, sondern durch Spenden finanziert werden. Der Publisher wurde von einer gemeinnützigen Stiftung entwickelt, die den Quellcode der Anwendung der Öffentlichkeit zugänglich macht. Das Signal gilt auch als sicherer und datenschutzfreundlicher als Telegramm, eine Plattform aus Russland, die bei Verschwörungstheoretikern beliebt ist. Mit Signal werden nicht nur Gespräche, sondern auch Kontakte und Profilinformationen verschlüsselt oder ausgeblendet und können nicht von Dritten angezeigt werden.

Wie schlecht ist WhatsApp eigentlich?

Für EU-Nutzer werden sich die neuen Nutzungsbedingungen für WhatsApp zunächst wahrscheinlich nicht wesentlich ändern – die Allgemeine Europäische Datenschutzverordnung und andere Bestimmungen werden dies sicherstellen. Im Ausland müssen Benutzer jedoch darauf vorbereitet sein, dass ihre WhatsApp-Daten künftig automatisch geteilt und mit anderen Facebook-Diensten verbunden werden. Im Gegenzug verspricht die Gruppe neue, bequemere Funktionen.

Es ist aber auch klar, dass WhatsApp seit langem deutlich mehr Daten sammelt und analysiert als andere, effizientere Datenanwendungen. Für viele Benutzer war Messenger weder die beste noch die erste Wahl. Immerhin ist Facebook ein werbefinanziertes Unternehmen hinter der beliebten Chat-App – und will vor allem seine Nutzerbasis vergrößern und Geld verdienen. Vor diesem Hintergrund gab es lange Zeit Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes.

Mit den neuen Nutzungsbedingungen scheinen viele Menschen nun einen Grund zu sehen, WhatsApp endgültig den Rücken zu kehren. Und vielleicht ist es jetzt einfacher, Ihre Freunde davon zu überzeugen, ebenfalls zu bestehen. Eines sollte jedoch nicht vergessen werden: Wer WhatsApp aufgibt, aber weiterhin auf Instagram und Facebook postet, wird wahrscheinlich nicht viel an Datenschutz und Privatsphäre gewonnen.

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