April 20, 2024

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Toilettenpapier, Mehl und Hefe gehen in Aldi, Rewe und Co. zur Neige.

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„Wir müssen draußen bleiben.“ Hundebesitzer kennen diesen Anruf, der am Eingang vieler Geschäfte als Schild mit einem Hund auf dem Bild zu finden ist und sie daran erinnert, dass ihre vierbeinigen Freunde den Laden nicht betreten dürfen. Lower Lidl erweitert diese Benachrichtigung nun auf den aktuellen Teilblock. Hamster sind jetzt auch in den Zweigen unerwünscht. Da das Tier selbst nicht vorgesehen ist.

Auf der Instagram-Plattform sendet Lidl eine Erinnerung an seine Kunden. Sie können eine Zeichnung eines Hamsters sehen, umgeben von kräftigem Rot und ausgegraben. „Vor dem Hintergrund der aktuellen Situation sind wir leider gezwungen, unsere Türpolitik anzupassen“, heißt es auf dem Foto neben dem Social-Media-Profil des Discounters, das mit Emoji verziert ist, um den Empfang dieser humorvollen Nachricht klarer zu machen.

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Da ist der Hintergrund ziemlich ernst. Weil die Hamsterkäufe in Supermärkten und Discountern in diesem Land wieder begonnen haben, wie Zahlen des Marktforschers IRI und des Federal Bureau of Statistics zeigen. Überdurchschnittlich gefragt sind Toilettenpapier, aber auch andere Hygieneprodukte wie Mehl, Hefe und Zucker oder Backwaren und nicht zuletzt Grundnahrungsmittel mit langer Lebensdauer.

Lidl fordert von seinen Kunden Rücksichtnahme. „Unser Ziel ist es, für alle gleichermaßen da zu sein, und wir können es nur tun, wenn jeder an andere Menschen denkt und nicht nur an sich selbst“, heißt es in dem Instagram-Beitrag, kombiniert mit der Anfrage die Zukunft, um zu kaufen, was Sie wirklich brauchen. „Wir rennen nicht vor dir weg.“

140 Prozent mehr Toilettenpapier

Es gibt zwei Reaktionen auf diesen Beitrag: Einige freuen sich oder feiern die Marketingabteilung von Lidl, andere scheinen aufgeregt und wütend oder ärgerlich zu sein.

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Die Forderung nach rationalem Kaufverhalten kommt heutzutage aber nicht nur von Lidl. Der Konkurrent Aldi Nord spricht Kunden auch über Instagram an. Auf dem Firmenkanal sehen Sie eine Strichmännchen mit einem Hut und einer Packung Toilettenpapier in der Hand.

„Das ist Paul“ steht in großen Buchstaben neben ihm. „Paul geht zu Aldi Nord, um Toilettenpapier zu kaufen. Paul kauft nur so viel, wie er braucht. Paul ist aufmerksam auf andere. Paul ist schlau „, lautet die weitere Botschaft, die schließlich mit einer Bitte endet:“ Sei wie Paul „.

Quelle: WELT-Infografik

Aldi Süd berichtet auch, dass „Mitte Oktober die Nachfrage nach bestimmten Produkten tatsächlich gestiegen ist“. Vorderseite: Toilettenpapier.

Der sogenannte Kronen-Tracker des Marktforschers IRI zeigt einen Anstieg der Nachfrage zunächst um 69,3 Prozent und dann sogar um 97,6 Prozent für die Kalenderwochen 42 und 43, als die Herbstferien in den meisten Bundesländern stattfanden und das Thema Unterkunftsverbote viel Aufregung verursachte dieser Ort die entsprechende Woche des Vorjahres.

Laut IRI ist plus in allen Regionen verteilt, allerdings mit etwas höheren Werten im Süden der Republik sowie in allen Vertriebsformen, d. H. von Supermärkten und Discountern bis zu Verbrauchermärkten und Apotheken.

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Daten des Bundesamtes für Statistik weisen in die gleiche Richtung. Danach lagen die Toilettenpapierverkäufe Mitte Oktober fast 140 Prozent über den Vorkrisenmonaten August 2019 bis Januar 2020. In der letzten Oktoberwoche, in der die Bundesregierung die teilweise Blockade ankündigte, waren es nur 84 Prozent .

„Es ist unmöglich, dass Aufrufe von Politik und Wirtschaftsverbänden zumindest teilweise wirken“, so die Statistik. In jedem Fall waren die Zahlen im Frühjahr massiv höher; So hat sich beispielsweise der Absatz von Desinfektionsmitteln damals verachtfacht. Es ist derzeit etwas mehr als doppelt so hoch wie vor der Krise.

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Kein Problem bei Rewe und Penny

Es gibt jedoch viele Waren für alle, wenn sie entsprechend kaufen, versichert Einzelhändler. „Wir berücksichtigen die Nachfrageentwicklung im Bestellprozess, und bei der Bestellung von Produkten berücksichtigen die Filialen auch die relevante lokale Nachfrage“, sagt Aldi Süd.

„Basierend auf den Erfahrungen der letzten Monate überwachen wir Nachfrageschwankungen sehr genau, um Lieferhindernisse zu vermeiden. Grundsätzlich sind wir auf den Anstieg der Nachfrage vorbereitet und erwarten derzeit keine Verfügbarkeitsbeschränkungen. „“

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Daher gibt es keinen Grund, Hamster zu kaufen. Wenn es zu ihr käme, würden Aldi und die anderen Anbieter die Mengen begrenzen. „Wenn die Nachfrage nach bestimmten Produkten in einzelnen Filialen die normalen Familienmengen erheblich übersteigt, können sich Kollegen bei Bedarf für ein begrenztes Angebot entscheiden.“

Bei Rewe und Penny scheint dies jedoch kein Problem zu sein. In jedem Fall meldet die Kölner Zentrale „alles ist normal“ mit einer nachfragebezogenen Nachfrage in rund 5.500 Filialen im ganzen Land. Der Umsatz, insbesondere mit Hygieneartikeln, war jedoch seit Ausbruch der Pandemie durchweg überdurchschnittlich hoch.

„Sie tun etwas Symbolisches, um eine beruhigende Wirkung zu erzielen“

Haben Sie im Supermarkt leere Regale gefunden? Im Netz kursieren bereits Bilder, in denen Toilettenpapier zu einem knappen Gut wird. Ist der Kauf von Hamstern also wieder ein Problem?

Quelle: WELT / David Schafbuch

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