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Die Deutsche Postbank steht vor dem Streik, da die deutschen Tarifverhandlungen anheizen

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Anschauliches Bild mit Prospekten der Postbank AG an einem Tisch in München 14. November 2012. REUTERS/Michael Daalder

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  • Eine entscheidende Woche vor den Banklohngesprächen
  • Nach Monaten der Stagnation und Inflationsängste
  • Tarifverhandlungen für Privatbanken werden am Montag wieder aufgenommen
  • Tarifverhandlungen für Banken des öffentlichen Sektors werden am Donnerstag fortgesetzt

FRANKFURT (Reuters) – Mitarbeiter in 40 Filialen der Postbank der Deutschen Bank halten kurze Streiks ab, sagte ein Gewerkschaftsvertreter und warnte am Freitag und Samstag vor Streiks, da sie die steigende Inflation anführten, um höhere Löhne zu fordern.

Die Streiks gehen einer Woche separater Verhandlungen über die Löhne für den gesamten deutschen Bankensektor voraus.

Monatelang führten Gewerkschaften und das Management der öffentlichen und privaten Banken Deutschlands mehrere Runden von Lohnverhandlungen. Das bisherige Ergebnis steht still, unterbrochen von kurzen Stillstandszeiten. Nächste Woche werden die Verhandlungen in beiden Sektoren wieder aufgenommen, von denen etwa 200.000 Arbeitnehmer betroffen sind.

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Unterdessen beschleunigte sich die Inflation in Europas größter Volkswirtschaft. Im Dezember stieg der nationale Verbraucherpreisindex (VPI) um 5,3 % gegenüber dem Vorjahr, den höchsten Stand seit Juni 1992, und der Preisdruck beschleunigte sich nach 5,2 % im November.

Gewerkschaften nutzen die Inflation als Vorwand, um die Löhne zu erhöhen, wenn deutsche Banken im harten Wettbewerb versuchen, Kosten zu senken und Personal abzubauen. Die Zentralbanken befürchten, dass höhere Löhne die Inflation festigen könnten.

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Roman Eberle von der Gewerkschaft Verdi sagte, an den Streiks bei der Postbank in dieser Woche seien etwa 300 Mitarbeiter beteiligt gewesen, und die Inflation sei eine große Sorge für die 15.000 Mitarbeiter, die von den Ergebnissen der Anfang dieser Woche begonnenen Gespräche betroffen seien.

Gewerkschaften traten in diese Gespräche ein und forderten eine Lohnerhöhung von 6 %. Wiederaufnahme im Februar.

„Die Deutsche Bank bedauert den frühzeitigen Aufruf der Gewerkschaft zu Warnstreiks nach der ersten Verhandlungsrunde und wird alles in ihrer Macht Stehende tun, um die Auswirkungen der Warnstreiks auf die Postbank-Kunden zu minimieren“, heißt es in einer Mitteilung der Bank.

Christian Swing, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank, warnte vor Inflation und sagte, sie werde „länger leben“ und die Zentralbanken müssten „eher früher als später“ handeln, um ihr entgegenzutreten. Weiterlesen

Unabhängig von den Postbank-Gesprächen wurden die Tarifverhandlungen der deutschen Privatbanken am Montag wieder aufgenommen. Die Gewerkschaften fordern eine Erhöhung der Zahl von 140.000 in den Gesprächen vertretenen Arbeitnehmern um 4,5%.

Am Freitag sagte Sabine Schmidtruth, Vorstandsmitglied der Commercial Bank (CBKG.DE), die das Management in diesen Gesprächen vertritt, dass Arbeitnehmer und Banken nach sechs Monaten Klarheit brauchen.

„Jetzt ist die Zeit für ernsthafte Verhandlungen und praktische Lösungen. Dafür sind wir bereit“, sagte sie.

Am Donnerstag werden die Verhandlungen für 60.000 Beschäftigte öffentlicher Banken, etwa der Landesbanken und Förderbanken wie der KfW, wieder aufgenommen. Außerdem streben sie eine Gehaltserhöhung von 4,5% an.

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(Berichterstattung von Tom Sims und Frank Sebelt) Redaktion von Tomasz Janowski und Barbara Lewis

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