Mai 15, 2024

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Filmkritik von Paul Robeson: Eine Hommage an den Unterhaltungsgiganten

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Filmkritik von Paul Robeson: Eine Hommage an den Unterhaltungsgiganten

Leitartikel „Paul Robeson: Ich bin ein Neger.“ „Ich bin Amerikaner.“ Bietet eine unbeabsichtigte Warnung vor dem Dokumentarfilm des ostdeutschen Regisseurs Kurt Tetzlaff aus dem Jahr 1989. Der satte Bariton von Paul Robeson basiert auf Archivaufnahmen von schwarzen Kindern, die in einem staubigen, offenen Raum spielen, mit Schornsteinen im Hintergrund. Die Verwendung der Neger-Spiritualität durch den Regisseur, so schön sie auch sein mag, ersetzt jegliche Freude, die diese Kinder möglicherweise erleben (sie spielen schließlich), durch fragwürdige Sentimentalität über das Leben und Leiden der Schwarzen.

Aber ein Großteil von Tetzlaffs Dokumentarfilm, der kürzlich restauriert und in New Yorker Kinos uraufgeführt wurde, umgibt Robeson mit einer Aura – Bewunderung und Traurigkeit – auf Kosten eines eher zwielichtigen Bildes. Die Leistungen des Sportlers, Darstellers und Aktivisten sind wohlbekannt (Azeem, ein Absolvent der Columbia Law School, ist der erste schwarze Othello am Broadway), aber in diesem Film bleiben ihre Wurzeln und ihre Bedeutung weitgehend unerforscht.

Der Dokumentarfilm zeigt einen vielversprechenden Schimmer, wenn er Interviewpartner zeigt, die ein tiefes Verständnis für das Amerika hatten, das Robson geprägt, ihn aber auch zerstört hat. Harry Belafonte bricht in Tränen aus, als er über Grace Robson spricht. Der Bericht des Sängers Pete Seeger über weiße Randalierer, die 1949 Besucher eines Konzerts in Peekskill, New York, zur Unterstützung der Arbeiterbewegung angriffen, ist nach wie vor erschreckend. Tetzlaff möchte sich mit Robesons Misshandlung durch die US-Regierung aufgrund seines Aktivismus sowie seiner offensichtlichen Bewunderung für die Sowjetunion und ihr Volk befassen – doch der Film bleibt am oberflächlichen Ende.

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Angedeutet, aber hier nicht vollständig umgesetzt, handelt es sich um einen überzeugenderen Film über das aufregende Versprechen, das schwarze Progressive wie Robeson den Bürgern des Ostblocks wie dem Regisseur boten.

Paul Robeson: Ich bin ein Neger. Ich bin Amerikaner.
nicht klassifiziert. Auf Englisch und Deutsch, mit Untertiteln. Dauer der Show: 1 Stunde und 27 Minuten. In Theatern.

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