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Das deutsche VVM-Projekt schlägt neue Standards für die Sicherheit autonomer Fahrzeuge vor

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Das deutsche VVM-Projekt schlägt neue Standards für die Sicherheit autonomer Fahrzeuge vor

Vor vier Jahren entwickelte der deutsche Automobilhersteller gemeinsam mit 21 Partnern die weltweit ersten Strukturen zur Überprüfung von Sicherheitsstandards für autonome Fahrzeuge im städtischen Umfeld. Die Ergebnisse des Verbundprojekts Verification and Validation Methods (VVM) liegen nun vor.

Die Ergebnisse des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderten und von der Leitinitiative „Autonomes und Vernetztes Fahren“ des Automobilverbandes (VDA) ins Leben gerufenen Vorfeldforschungsprojekts werden bei der Abschlusspräsentation unter ausführlich diskutiert der Karl-Benz-Arena in Stuttgart am 21. November 2023.

Je höher der Grad des automatisierten Fahrens und je komplexer das Einsatzgebiet des Systems, desto mehr Faktoren müssen bei der Entwicklung berücksichtigt werden. Die ersten SAE-Level-3-Systeme für das Fahren auf der Autobahn und ein SAE-Level-4-System für fahrerloses Parken wurden bereits zugelassen. Die Ausweitung des Einsatzes dieser Systeme auf andere Anwendungen – etwa den Stadtverkehr – führt dazu, dass Fahrzeug und System komplexer werden und höheren Anforderungen unterliegen.

Um die Sicherheit überprüfen zu können, entwickelten die 21 Projektpartner ein Modell, das eine Reihe von Verfahren, Methoden und Werkzeugen umfasst. Dadurch kann das Sicherheitsargument verwendet werden, um zu überprüfen, ob die Verwendung des Systems sicher ist.

Bei der Entwicklung der Methodik für dieses Modell arbeiteten die Partner in mehreren Teilprojekten zusammen. „Die hier entwickelten Modelle ermöglichen es erstmals, allen Automobilherstellern die gleichen Strukturen zur Verifizierung und Validierung automatisierter Fahrsysteme im urbanen Raum zur Verfügung zu stellen“, erklärt Dr. Helmut Schettenhelm, Projektkoordinator bei Mercedes-Benz.

Roland Galbas von Bosch, Projektkoordinator des VVM-Konsortiums, fügte hinzu: „Fußgänger, Radfahrer, Zweiräder und Kreuzungen mit eingeschränkter Sicht: Eine der größten Herausforderungen für automatisierte Fahrsysteme ist der Umgang mit dem Verkehr in einem städtischen Umfeld, das durch gekennzeichnet ist eine große Anzahl von Verkehrsteilnehmern.“ Ampeln, Verkehrszeichen und Fahrzeugsysteme.

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„Der Kern des VVM-Forschungsprojekts besteht darin, nachzuweisen, dass automatisierte Fahrfunktionen sicher und zuverlässig zusammenwirken und dass sie auch Kunden in Bezug auf Präzision und Qualität nutzen“, sagte Dr. Mark Chemnitz von BMW, Mitkoordinator des Projekts.

Der systematische Ansatz des VVM-Projekts ist weltweit der erste Standard, der auch industrielle Prozesse berücksichtigt und bestätigt damit einmal mehr die führende Rolle der deutschen Automobilindustrie beim automatisierten Fahren. Die weltweit erste Regelung für vollautomatisiertes Fahren (SAE Level 4) trat 2021 in Kraft, als Deutschland hierfür ein Gesetz erließ. Im Jahr 2022 wurde eine entsprechende Verordnung erlassen, die die technischen Einzelheiten regelt, damit diese Fahrzeuge auf deutschen Straßen zugelassen und betrieben werden dürfen.

Am Ende seiner Projektlaufzeit und aufbauend auf den Ergebnissen seiner Vorgängerprojekte Pegasus und SetLevel hat VVM nun den weltweit ersten konsistenten, systematischen Sicherheitsansatz für automatisiertes Fahren im städtischen Umfeld geliefert und so eine branchenweite Zusammenarbeit und Wertschöpfung ermöglicht .

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