April 28, 2024

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In Deutschland wurde ein Iraner wegen angeblicher Verschwörung zu einem Anschlag mit tödlichen Chemikalien angeklagt

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In Deutschland wurde ein Iraner wegen angeblicher Verschwörung zu einem Anschlag mit tödlichen Chemikalien angeklagt

BERLIN (Reuters) – Ein Iraner wurde Anfang des Jahres in Westdeutschland festgenommen, nachdem er von US-Beamten einen Hinweis erhalten hatte, der ihn beschuldigte, einen islamistischen Angriff mit Ricin oder Zyanid geplant zu haben, teilten deutsche Staatsanwälte am Mittwoch mit.

Der 26-Jährige, der nach den deutschen Datenschutzbestimmungen als JJ identifiziert wurde, wurde im Januar zusammen mit seinem Bruder in Castrop-Rauxel, einer Stadt im Industriegebiet Ruhrgebiet, festgenommen.

Die Düsseldorfer Staatsanwaltschaft sagte, ihm werde die Vorbereitung einer schweren Gewalttat und die Finanzierung von Terrorismus vorgeworfen. Beim Landgericht Dortmund wurde Anklage erhoben.

Die Staatsanwaltschaft sagte, ein Verfahren gegen den 32-jährigen Bruder des Verdächtigen, der ursprünglich der Beteiligung an der Verschwörung verdächtigt wurde, sei mangels Beweisen eingestellt worden.

Ende Oktober, so hieß es, habe der junge Mann beschlossen, einen Anschlag im Sinne der Ideologie des Islamischen Staates durch die Verbreitung von Ricin oder Zyanid zu verüben, mit dem Ziel, durch die Verbreitung der Chemikalien möglichst viele Menschen zu töten.

Selbst kleine Mengen Ricin, das aus den Samen von Rizinusölpflanzen hergestellt wird, können bei Einnahme, Injektion oder Inhalation für einen Erwachsenen tödlich sein.

Die Düsseldorfer Staatsanwaltschaft hat nicht gesagt, ob es ein beabsichtigtes Ziel gab.

Der Verdächtige soll über Messenger-Dienste Kontakt zu Extremisten gehabt haben, die ihm Anweisungen zur Herstellung der Gifte gegeben hätten. Ihm wird außerdem vorgeworfen, sich die für ihre Herstellung benötigten Materialien beschafft zu haben.

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Die Behörden sagten zum Zeitpunkt seiner Festnahme, dass Informationen von Behörden in den Vereinigten Staaten zu der Operation geführt hätten, nannten jedoch keine Einzelheiten.

Es obliegt dem Gericht in Dortmund, zu entscheiden, ob und wann der Fall vor Gericht gebracht wird.

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